Sie war Frau, Intellektuelle, Jüdin – und wurde eine der beliebtesten Philosophinnen, bis heute. Der Philosoph und Herausgeber der Hannah-Arendt-Werkausgabe, Thomas Meyer, hat weniger bekannte Aspekte ihres Lebens erforscht.
Das Verhältnis zwischen Deutschland, Israel und den Palästinensern ist aufgrund des Holocaust schon immer ein besonderes gewesen. Die Parallelen reichen allerdings historisch viel weiter zurück. Wie neurotisch verstrickt das Trio ist, erklärt der Historiker Moshe Zimmermann im Gespräch.
Auf der Insel "Isle of Man" im irischen Meer wurden im Zweiten Weltkrieg über 1200 deutschsprachige Kunstschaffende und Intellektuelle interniert. Sie galten als feindliche Ausländer, unter ihnen auch Kurt Schwitters und Erich Kahn.
Auch in Deutschland gibt es Filmkulissen, die man bereisen und entdecken kann. Darüber hat Autor Cornelius Hartz in "Glücksorte für Filmfans" geschrieben. Im Gespräch erzählt er von seinem Buch und den Drehorten, die eine besondere Faszination auslösen.
Seit 30 Jahren macht das ZDF Quote mit Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen, Liebesgeschichten mit garantiertem Happy End in Cornwall-Kulissen. Im Scala Hintergrundgespräch: der Produzent Michael Smeaton.
Nacktheit, Gewalt, sexuelle Inhalte – Dinge, vor denen das Publikum gewarnt wird, noch bevor eine Film geschaut, eine Serie gestreamt wird. Die so genannte Trigger-Warnung ist in die Kunst eingezogen. Patrick Wellinski berichtet über das Phänomen.
Julia Höner, Direktorin des Kunstmuseums Gelsenkirchen, will die Kinetische Kunst, aber auch die Klassische Moderne für die Öffentlichkeit sichtbarer machen. Mit einer Ausstellung von Tobias Zielony ist ein erster Schritt getan.
Museen weltweit erinnern dieses Jahr an den 50. Todestag von Picasso. Das Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum würdigt Picasso, geboren 1881, und Max Beckmann, geboren 1884. Auch wenn die Maler sich persönlich nie begegnet sind, besteht kein Zweifel, dass sie sich gegenseitig beobachtet haben. Cornelia Müller hat die Ausstellung gesehen.
In Japan gehören Mangas zur Alltagskultur, wie hierzulande das Zeitunglesen. In Deutschland preist die "Stiftung Lesen" bestimmte Mangas für Erstleser zur Leseförderung. Zum Manga Day am 16. September trifft Marcela Drumm Fans und Zeichnerinnen.
Nach jahrelangen Planungen ist eine neue Kulturhalle am New Yorker World Trade Center eröffnet worden. Sie ist Teil des Masterplans, den Architekt Daniel Libeskind nach den Terroranschlägen vom 11. September entworfen hatte.
Mit "Tod und Teufel - die Faszination des Horrors" beleuchtet der Düsseldorfer Kunstpalast die Entwicklung des Grauens in Mode, Musik, Film und Kunst. Jörg Mayer hat die Ausstellung mit ihren 120 unterschiedlichsten Werken besucht.
Seit gut 40 Jahren dreht der Finne Aki Kaurismäki seine minimalistisch gestalteten Filme über die Ausgegrenzten der Gesellschaft. Sein neuer Film "Fallende Blätter" ist eine Liebesgeschichte in Zeiten des Ukrainekriegs, berichtet Sigrid Fischer.
In ihrem neuen Buch "Pick Me Girls" beschäftigt sich Sophie Passmann mit den Selbstzweifeln, die programmiert seien, wenn man als Frau geboren wird. Im Interview spricht die Autorin über das Buch und das Phänomen "Pick Me Girl".
Die Museen Krefeld sind vom Kunstkritikerverband zum "Museum des Jahres" gewählt worden. Eine höchst prestigeträchtige Auszeichnung. Die offizielle Verleihung findet bei einem Festakt im Kaiser-Wilhelm-Museum statt. Gespräch mit der Leiterin der Museen Katia Baudin.
Meinhard Zanger hat 17 Jahre lang das Wolfgang-Borchert-Theater in Münster mit spektakulären Open-Air-Inszenierungen entscheidend mitgeprägt. Jetzt startet am Borchert-Theater Zangers letzte Spielzeit. Im Interview spricht er über seine Karriere.
Fürs Publikum sind klassische Konzerte oft Glamour, Frack und Fliege. Aber wie geht es den Menschen im Orchestergraben? Der Schriftsteller und Ex-Hornist Ofer Waldmann erzählt in seinem neuen Buch die Geschichten hinter den Kulissen.
Warum müssen es immer die Römer sein? Dass Archäologinnen und Archäologen auch Spannendes aus jüngerer Vergangenheit ausgraben, zeigt eine Ausstellung in Herne. Matthias Hennies hat sie gesehen und auch Ausgrabungen im Eggegebirge beobachtet.
Tony Craggs Skulpturenpark Waldfrieden feiert 15. Geburtstag. Das nimmt der international renommierte Künstler zum Anlass, einen umfangreichen Blick in seine Privatsammlung zu geben. In der Ausstellung "Home Game" präsentiert er ausgewählte Arbeiten – von Skulpturen über Malerei bis zur Fotografie. Claudia Dichter hat sich von ihm die Highlights zeigen lassen.
Die deutsche Gesellschaft hat einen "Judenfetisch", sagt Deborah Feldman, Autorin des Bestsellers "Unorthodox". Im Gespräch erklärt die gebürtige Amerikanerin, was sie am Diskurs übers Jüdischsein hierzulande irritiert.
Eine Hommage an den Optimismus und die Utopie: Ilija Trojanows neuer Roman "Tausend und ein Morgen" ist eine Abenteuerreise durch Zeit und Raum auf der Suche nach einer lebenswerten Zukunft. Im Gespräch erzählt der Autor von seinem Werk.
Das Westfälische Landestheater in Castrop-Rauxel bringt den Mordfall Walter Lübcke auf die Bühne: Anhand seines Todes will die Produktion zeigen, wie sich rechtsradikale Strömungen in Deutschland entwickeln. Dorothea Marcus war bei den Proben dabei.
Das Museum für Angewandte Kunst in Köln widmet dem Fotokünstler Horst H. Baumann (1934 bis 2019) eine Retrospektive und würdigt ihn als Pionier der Autorenfotografie. Der u.a. durch riesige Laserinstallationen bekannt gewordene Künstler gilt heute als vergessen. Von Peter Backof.
Ein erwachsenes Geschwisterpaar macht sich auf die Reise und bringt Licht in dunkle Familiengeheimnisse. Journalistin und Autorin Sabine Bode erzählt über ihren neuen Roman "Geschwister im Gegenlicht".
Bitterböse, aber sehr unterhaltsam: Auch in seinem zweiten Roman der "Trilogie des gegenwärtigen Scheiterns" porträtiert Christoph Peters die deutsche Gesellschaft. "Krähen im Park", so der Titel seines neuen Romans, den er in Scala vorstellt.
Filme und Games - längst inspirieren sich die Branchen gegenseitig, berichten Katharina Wilhelm und Nils Dampz. Game-Studios holen Drehbuchautor:innen für die Story-Entwicklung, Hollywood setzt auf Technik-Effekte aus der Computerspiel-Entwicklung.
30 Jahre schon ist das niederländische Bredevoort nationale Bücherstadt. In der historischen Stadtmitte haben sich seitdem antiquarische Buchgeschäfte angesiedelt. Susanne Haegmann hat sich dort umgeschaut.
Können psychedelische Drogen wie LSD dabei helfen, ein besseres Miteinander zu schaffen? Das Theater Mülheim widmet dieser Frage eine ganze Saison. Christian Seebaum erzählt vom Programm "Rausch" und von der Renaissance psychedelischer Substanzen.
Robert De Niro kreierte einen neuen Schauspieler-Typus: Der radikale Darsteller, der für eine Rolle jede erdenkliche körperliche Qual auf sich nimmt. Zum 80. Geburtstag würdigen Markus Metz und Georg Seeßlen einen großen Schauspieler.
Der Medienwissenschaftler Martin Andree beschreibt in seinem neuen Buch, wie digitale Monopole die politische Meinungsbildung bestimmen. Dies untergräbt demokratische Prozesse und zerstört die freie Marktwirtschaft. Doch die Zivilgesellschaft kann sich wehren, erklärt Martin Andree in WDR 5 Scala.
Auf Reisen stößt man immer auch auf Spuren berühmter Autorinnen und Autoren. So wie im Engadin. 1893 reiste der Schriftsteller Marcel Proust dorthin. Sabine Fringes hat sich zusammen mit dem Proust-Forscher Luzius Keller auf Spurensuche begeben.
Starlight Express in Bochum ist inzwischen das am längsten laufende Musical der Welt. Seit 35 Jahren ist die Show Kassenfüller und Tourismusmagnet. Stefan Keim geht der Frage nach, warum nicht anderen Städten im Ruhrgebiet ähnliches gelingt.
1967 startet "Aktenzeichen XY". Direkt von Anfang an ist die Sendung ein Erfolg. Dabei beginnt schon die erste Folge brutal. Gezeigt wird eine Frauenleiche, die noch nicht identifiziert ist. Regine Schilling erinnert in ihrem Dok-Film "Diese Sendung ist kein Spiel – die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann“ an die Sendung und die Zeit.
Die Ausstellung "AUSGEBLENDET / EINGEBLENDET" im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main beleuchtet die jüdische Filmgeschichte der BRD. Im Interview spricht Co-Kuratorin Lea Wohl von Haselberg über die komplizierte Nachkriegszeit für jüdische Filmschaffende.
Der Schriftsteller Emmanuel Carrère hat den gesamten Prozess gegen die Pariser Attentäter vom November 2015 begleitet. Seine Gerichtsreportage "V13" gewährt erschütternde Einblicke in die Seele der Opfer.
Altstars wie Mick Jagger, Bob Dylan und Madonna rocken immer noch die Bühnen. Der Dortmunder Sozialwissenschaftler Peter Enste erforscht, wie Rockmusik mit dem Thema Alter umgeht – und kommt zu ernüchternden Ergebnissen.
Im deutschen Musikmagazin Rolling Stone erscheint jetzt nach fast 20 Jahren wieder eine Liste mit den "500 besten Alben aller Zeiten". Olaf Karnik hat sich das Ergebnis angeschaut – und wirft einen Blick auf die Situation des Musikjournalismus heute.
Bis heute wird Cees Nooteboom in Deutschland viel mehr gelesen als in seiner niederländischen Heimat. Aber auch dort wird er seit Jahren für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Sein Werk aus Romanen, Erzählbänden, Reiseberichten, Gedichten und Essays wurde in über dreißig Sprachen übersetzt. Heute [31.7.] feiert Noteboom seinen 90. Geburtstag. Tobias Wenzel hat ihn getroffen.
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