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Giant Steps in Jazz

Podcast

Giant Steps in Jazz

Jazzliebhaber und Experte Karsten Mützelfeldt stellt die wichtigsten Musikerinnen und Musiker des Jazz vor – Größen des New Orleans Jazz und Swing, des Bebop und Hardbop, des Free Jazz und der Fusion-Musik. Ein who is who der Erneuerer und Erneuererinnen und Wegbereiter und Wegbereiterinnen, der einflussreichten Instrumentalisten und Instrumentalisteninnen und Vokalisten und Vokalistinnen.

Vergessenes Genie - Don Ellis

Don Ellis war einer der innovativsten Musiker der 60er und 70er Jahre. Der Trompeter experimentierte mit Zwölftonreihen, Vierteltönen, ungewöhnlichen Instrumentierungen und ungeraden Taktarten. Und er leitete eine der fulminantesten Big Bands des Jazz-Rock.Enrico Pieranunzi – Feingeist und Freigeist im Jazz

Enrico Pieranunzi zählt zu den brillantesten Improvisatoren Europas, klassisch ausgebildet, aber auch offen für freiere Spielweisen. Ein moderner Pianist alter Schule, der mehr Alben als jeder andere Jazzmusiker unter eigenem Namen veröffentlicht hat.

Der s(w)ingende Philosoph – Kurt Elling

Am liebsten wäre Kurt Elling ein "philosophierender Poet" geworden. Unter den Jazzsängern, deren Rangliste er seit den 90ern anführt, ist er es – ein postmoderner Hipster, beeinflusst von der Beat Generation, aber auch von Neruda, Proust, Hesse und Rilke.

Buddy Rich – Mr. Drums

Von ihm wird nur in Superlativen gesprochen: Einst zweitbestbezahlter Kinderstar und als Schlagzeuger gilt Buddy Rich als "Größter aller Zeiten". Sein Ego ist riesig, sein Naturell aufbrausend, er wird bejubelt und von Mitmusikern nicht selten gefürchtet ...

Philip Catherine: Singing Strings

Ob in Fusion, swingendem Mainstream oder kammermusikalischen Duetten, ob elektrisch oder akustisch - Philip Catherine kultiviert einen singenden Ton, der dem belgischen Gitarristen den Ruf einbringt, ein "instrumentaler Chansonnier des Jazz" zu sein.

Joe Henderson: der Eloquente Tenorsaxofonist

Gelassen und reif, eloquent und elegant - so wie er auftrat, spielte der Tenorsaxofonist auch. Schon immer einer der Großen seines Faches, erfuhr Joe Henderson dennoch erst am Ende der Karriere höchste Anerkennung - das aber dann gleich im Übermaß...

Aki Takase – Mit Fingerspitzen und Ellenbogen

Die japanische Pianistin Aki Takase vereint Vieles: Asiatisches, Amerikanisches und Europäisches, Freigeist und Humor, Avantgarde und Tradition, kompositorische Raffinesse und lustvolle Spontaneität – und ein Spiel mit Fingerspitzen und Ellenbogen...

Mr. Hard Hands – Ray Barretto

Er begleitete Charlie Parker und Dizzy Gillespie, wurde als Haus-Perkussionist führender Jazz-Label zum meistaufgenommenen Conga-Spieler des Jazz und ein Star der Salsa. Ray Barrettos fester Handschlag bescherte ihm den Spitznamen "Mr. Hard Hands".

Mr Q. – Quincy Jones

Sein Einfluss auf die moderne Musikgeschichte ist immens, niemand wurde öfter ausgezeichnet. Zu Beginn Jazz-Trompeter und Big-Band-Arrangeur, baute Quincy Jones alias "Q" eine Karriere auf, die ihn zum weltweit bekanntesten Pop-Produzenten werden ließ.

Bop-König des Pianos – Bud Powell

Er überträgt Charlie Parkers Neuerungen aufs Klavier. Doch der Höhenflug des Bud Powell währt nicht lange. Hirnschäden als Folge einer Prügelattacke lassen ihn unter schweren psychischen Störungen leiden und zu einer der tragischen Größen des Jazz werden.

Pat Metheny – der Alchemist

Ein Melodiker ersten Ranges, mit sofort erkennbarem eigenen Sound und einer ausgeprägten Lust, Jazz mit Pop, Rock, Country, Folk und weltmusikalischen Elementen zu verschmelzen. Auf seinem Instrument zählt er zu den einflussreichsten Vertretern und ist einer der erfolgreichsten Jazzmusiker überhaupt: der Gitarrist, Komponist und Bandleader Pat Metheny.

Nina Simone – Die Hohepriesterin des Soul

Sie wollte Amerikas "erste schwarze Konzert-Pianistin" werden. Stattdessen wurde Nina Simone die "Hohepriesterin des Soul", die Jazz, Blues, Gospel, und Pop verschmolz. Ihre Stimme war einzigartig - und ihre Songs Hymnen der Bürgerrechtsbewegung.

Gunther Schuller – Der Dritte Strom

Ein amerikanischer Komponist deutscher Abstammung wird zur treibenden Kraft des "Third Stream", einer Verbindung von Jazz mit Klassischer und Neuer Musik. Anfangs umstritten, bescheinigen ihm später die Historiker: Aus den Reihen der Klassik sei er der größte Freund des Jazz gewesen: der Komponist und Arrangeur Gunther Schuller.

Carmen McRae – Sängerin und Pianistin

Mit einer unverwechselbaren Stimme und einer ganz und gar eigenen Art, die Texte der Songs zu interpretieren, galt sie nicht nur unter den Kolleginnen als Rohdiamant: die Sängerin und Pianistin Carmen McRae.

The Royal of Haynes – Roy Haynes

Wer kann schon von sich behaupten, sowohl mit Louis Armstrong als auch mit Pat Metheny gespielt zu haben? Er ist einer der meistaufgenommenen und flexibelsten Musiker, auf seinem Instrument einer der Erneuerer des modernen Jazz, ein ewig Junggebliebener und mit weit über neunzig Jahren einer der letzten noch lebenden Granden: der Schlagzeuger Roy Haynes.

Sheila's Blues – Sheila Jordan

Sie war mit Charlie Parker befreundet und mit einem seiner Pianisten verheiratet. Sheila Jordan tritt gerne nur in Begleitung eines Bassisten auf und erzählt dabei singend ihre eigene bemerkenswerte Lebensgeschichte – und das noch mit über neunzig.

Alle älteren Folgen von Giant Steps in Jazz sind gibt es hier in der Audiohek zu finden.

Credits

WDR | 2022 | jeden ersten Freitag
Moderation: Karsten Mützelfeldt
Eine Produktion von WDR3, Westdeutscher Rundfunk

Logo WDR (Bild: WDR)
Jazztime auf NDR 2 Radio MV

Jazz

Kaum ein Genre ist so vielfältig wie der Jazz. Genauso vielfältig sind die Jazz-Sendungen, die bei ARD Kultur zu finden sind.