Ein wahrer Gentleman. Feinsinn zeichnete den Pianisten und die Person gleichermaßen aus. Hank Jones konnte für sich in Anspruch nehmen, mit so gut wie allen Größen des Swing, Bebop, Cool und Hardbop gearbeitet zu haben - stilvoll und mit eigenem Stil.
Von einem führenden Protagonisten des europäischen Free Jazz entwickelt sich Manfred Schoof zum "Romantiker der Avantgarde". Der Trompeter, der auch Film- und Fernsehmusiken schreibt, verkörpert den Typus des unvoreingenommenen und offenen Musikers.
Paquito D’Rivera zählt zu den ganz Großen des Latin-Jazz. Die Spielfreude des gebürtigen Kubaners, gepaart mit viel Humor und seiner überschwenglichen Frohnatur, machen den Saxophonisten und Klarinettisten zu einem der weltweit beliebtesten Musiker.
Die Musik des Komponisten und Pianisten steckt voller verrückter Ideen. Sein architektonischer Sinn lässt raffiniert konstruierte Ton-Gebilde entstehen. Einst als Wunderkind des britischen Jazz gefeiert, gilt Django Bates für nicht wenige als - Genie.
Mit einer unverwechselbaren Stimme und einer ganz und gar eigenen Art, die Texte der Songs zu interpretieren, galt sie nicht nur unter den Kolleginnen als Rohdiamant: die Sängerin und Pianistin Carmen McRae.
John Scofield ist der einflussreichste Vertreter der zweiten Jazz-Rock-Generation. Seine Verschmelzung von Bebop-, Blues- und Rock-Elementen kommt mal ungemein entspannt und elastisch daher, mal bissig und kantig. Und "Sco"s Sound ist einzigartig.
Wer kann schon von sich behaupten, sowohl mit Louis Armstrong als auch mit Pat Metheny gespielt zu haben? Er ist einer der meistaufgenommenen und flexibelsten Musiker, auf seinem Instrument einer der Erneuerer des modernen Jazz, ein ewig Junggebliebener und mit weit über neunzig Jahren einer der letzten noch lebenden Granden: der Schlagzeuger Roy Haynes.
Sein Bass-Spiel war wie ein Fels in der Brandung, ein Motor, wie ihn sich swingende Musiker nur wünschen. Mit rhythmischer Präzision, perfekter Intonation und voluminösem Ton wurde Ray Brown zu einem der meistaufgenommen Instrumentalisten des Jazz.
Thomas Waller war ein Bindeglied zwischen dem frühen Jazz der 20er Jahre und dem Swing, ein exzellenter Pianist, der erste Organist des Jazz und Komponist einiger Evergreens. Vor allem aber war "Fats" beliebt als humorvoller Sänger und Entertainer.
Er spielte mit Cannonball Adderley und Frank Zappa und war einer der erfolgreichsten Kreativkräfte in der Schnittfläche von Jazz, Pop, R&B und Funk. George Duke hat die populäre Musik nachhaltig geprägt - als Keyboarder, Komponist und als Produzent.
Sie war mit Charlie Parker befreundet und mit einem seiner Pianisten verheiratet. Sheila Jordan tritt gerne nur in Begleitung eines Bassisten auf und erzählt dabei singend ihre eigene bemerkenswerte Lebensgeschichte – und das noch mit über neunzig.
Das Audio Botschafter des Jazz - Wynton Marsalis ist leider nicht mehr verfügbar.Die Verfügbarkeit unserer Audio- und Videoinhalte ist gesetzlich über den von den Ländern beschlossenen Rundfunkstaatsvertrag vorgegeben.
Er versteht sich als Botschafter, Advokat, als Fürsprecher des Jazz. Und tut dies mit einem missionarischen Eifer und radikalen Purismus, der für einige der heftigsten Kontroversen in der Geschichte dieser Musik gesorgt hat. So rhetorisch versiert als Sprachrohr, so brillant ist er als Instrumentalist: der Trompeter Wynton Marsalis.
Mit ihm kam frischer Wind ins verstaubte Klangbild der Geige. Jean-Luc Ponty vereint die Freiheit des Jazz mit der Kraft des Rock und der Disziplin und Technik der Klassischen Musik. Und die Elektrifizierung seines Instrumentes macht ihn zum Pionier.
Anfangs als Nachfolger Charlie Parkers gefeiert, wechselte Cannonball Adderley vom Bebop zum Soul-Jazz. Als Kommunikator par excellence setzten seine Live-Alben atmosphärisch Maßstäbe. Und die Ansagen des Altsaxofonisten hatten wahren Kultcharakter.
Gary Burton hat die Spieltechnik des Vibraphons revolutioniert und das Instrument wie keiner vor ihm perlen lassen. Er lieferte Impulse für den frühen Jazzrock, erhob Duette zur Kunstform und förderte als Bandleader und Pädagoge unzählige Talente.
Ein Ausnahmemusiker, genial und hochsensibel. Verehrt wie kaum ein Zweiter, aber immer wieder auch wegen seiner Launen gefürchtet, hat Keith Jarrett mit seinen Improvisationen Standards gesetzt – vor allem als Solist und im Genre des Klavier-Trios.
Eine höchst originelle Handschrift macht sie zu einer herausragenden Komponistinnen. Carla Bley verkörpert Freigeist und Unabhängigkeit – auch als Bandleaderin, Pianistin und Organistin. Ihre Jazz-Oper Escalator "Over the Hill" wurde zum Meilenstein.
Der Pianist ist der bekannteste Jazzmusiker Afrikas. Früh ins Exil gegangen, wurde Abdullah Ibrahims Komposition "Mannenberg" zur Hymne der Anti-Apartheid-Bewegung. Sein Schaffen ist geprägt von Spiritualität und der Überzeugung, dass Musik Medizin ist.
Einiges bei George Benson erinnert an die Karriere seines Vorbilds Nat King Cole. Aus einem der einflussreichsten Instrumentalisten wurde einer der erfolgreichsten Crossover-Künstler, aus einem Gitarre spielenden Jazz-Musiker ein singender Pop-Star.
WDR | 2022 | jeden 1. Freitag
Moderation: Karsten Mützelfeldt
Eine Produktion von WDR3, Westdeutscher Rundfunk
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