Er kam scheinbar aus dem Nichts, machte ein exzellentes Album und verschwand dahin, wo er hergekommen war. Das ist in Prinzip die ganze Geschichte des Altsaxophonisten Tom Kennedy, um dessen 1957er-Langspielplatte "On His Way" es heute geht.
Seine Songs wurden von Ella Fitzgerald und Frank Sinatra gesungen. Am schönsten aber sang er sie selbst: Matt Dennis, ein Mann mit unverwechselbarer Stimme und feinem Piano-Anschlag. Götz Alsmann stellt Matt Dennis‘ Live-Album aus dem Jahre 1954 vor.
Ein Albumtitel, der fast wie eine Parodie klingt, ein Cover, das potenzielle Interessenten eher verschreckt als anzieht... Götz Alsmann stellt Ihnen die merkwürdigste LP im Schaffen dieses Mundharmonika-Virtuosen vor.
1954 nahm der Altmeister der Jazzvioline Joe Venuti sein Comeback in Angriff. Sein Partner war der Gitarrist Tony Romano, der bei dieser Produktion die Gitarre von Venutis Partner aus den 20er Jahren, Eddie Lang, spielen durfte.
Saxophon, Klarinette, gute Laune und eine deftig aufspielende Band: Das waren die Kennzeichen von Herbie Fields, dessen 1956 eingespieltes Album "A Night At Kitty’s" zu den übersehenen Live-Platten der Jazzgeschichte zählt.
Wir schreiben das Jahr 1966. Herb Alpert ist der internationale Instrumental-Star Nummer eins und Dave Lewis ein unbekannter Organist aus der Provinz. Und doch: Für einen Moment kreierte die Musikgeschichte eine Verbindung zwischen den beiden.
Eine Langspielplatte mit Musik von anonymen Interpreten und einem musikalischen Spektrum vom Vorkriegsblues bis hin zum gepflegten Jump und Doowop - das riecht nach einer harten Nuss für Musikarchäologen. Götz Alsmann nimmt die Herausforderung an.
Als eine der populärsten Gesangsgruppen der Swing-Ära merkte, dass sie in Vergessenheit geraten war, holte sie tief Luft und versuchte 1959 ein Comeback. Götz Alsmann hebt diesen vergessenen Schatz der Jazz-Gesangskunst.
Jim Helms, in späteren Jahren bekannt geworden als Komponist von Film- und Fernsehmusiken, gehörte 1963 zu denen, die mit Engagement in den Bossa Nova Boom einstiegen. Götz Alsmann stellt sein damals von der Musikwelt komplett ignoriertes Album vor.
Als Danny Barker 1956 sein Album mit Banjomusik aufnahm, war dieses Instrument am Tiefpunkt seiner Anerkennung angelangt. Unmöglich schien es, auf dem Banjo, das viele für einen schlechten Witz hielten, halbwegs seriösen Jazz zu spielen. Falsch!
Als Glenn Miller 1944 starb, blieb sein Sound weltweit populär und lebendig. Das Ziel des Bandleaders Ralph Flanagans war es, neues Material im Miller-Stil zu kreieren. Götz Alsmann stellt sein vergessenes 1947er Debutalbum vor.
Hamish Menzies - Sänger, Pianist, Komponist und Berufs-Schotte! Zudem ein Mann, zwischen dessen beiden LPs vierundzwanzig Jahre lagen. Götz Alsmann stellt sein zweites Album aus dem Jahre 1980 vor, eine der seltensten Platten in der Geschichte des Piano-Jazz.
Nur ein Album erschein zu Lebzeiten des großen Jazz-Pioniers und Vibraphon-Virtuosen Adrian Rollini mit seiner Kunst, und das zu einer Zeit, da er sich eigentlich längst vom Musikerberuf abgewendet hatte. Götz Alsmann stellt es in seinem Podcast vor.
Irgendwann im Laufe einer wenig versprechenden Karriere beschloss der glücklose Perkussionist Leon Johnson, sich als der letzte Überlebende eines obskuren afrikanischen Stammes neu zu erfinden. Ab diesem Moment nahm seine Karriere Fahrt auf...
Der Schlagzeuger Mickey Sheen, verlässliche Stammkraft in den Studios New Yorks, hatte als Bandleader eine nur kurze Karriere: Insgesamt ein Album erschien unter seiner Stabführung – und das ging 1956 absolut geräuschlos unter.
Der Jazz-Entertainer Scat Man Crothers dürfte den meisten heutzutage als Schauspieler im Dunstkreis um Jack Nicholson bekannt sein. Ein Höhepunkt seines sängerischen Schaffens war ein Album, das 1956 aus purer Verlegenheit entstanden ist.
Eine Single und fünf LPs - das ist das Oeuvre des Akkordeonisten und Pianisten Johnny Hamlin, der nach einer langen Zeit als Zirkusmusiker von einer seriösen Jazz-Karriere träumte. Götz Alsmann stellt sein 1956er Debut-Album vor.
Zwei Saxophone, ein Schlagzeug und eine Mini-Kofferorgel - das war das Instrumentarium, mit dem sich vier Musiker regelmäßig auf der Bühne des Cosmopolitan Hotels in Denver einfanden. Ihr Repertoire dokumentierten sie mit diesem ultraseltenen Album.
Chick Ganimian, ein Virtouse auf der orientalischen Laute Oud, versuchte 1959 mit seiner Combo aus der Welt der amerikanischen Wasserpfeifen-Cafés und der "Ameraba"-Szene auszubrechen. Sein Trick: Eine großzügige Dosis Jazz.
Madeline Kern war eine fleißige Sängerin mit jahrzehntelanger Karriere. Weil sie aber ausschließlich auf Kreuzfahrtschiffen auftrat, blieb sie vollkommen unbekannt. So wurde sie zur "Fliegenden Holländerin" des Jazz-Entertainments.
Das berühmteste Gospel-Quartett der Welt musste Ende der 50er Jahre umdenken: Weg vom Gospel, hin zum American Songbook, zu R&B und jazzhafter Popmusik für ein europäisches Publikum. Dieses Album gilt als Laborversuch auf dem Weg zu neuen Ufern.
WDR | 2022 | jeden 2. Montag
Moderation: Götz Alsmann
Redaktion: Werner Wittersheim
Eine Produktion von WDR 3 Jazz, Westdeutscher Rundfunk
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