Tech-Unternehmen sprechen seltener mit Journalisten, nicht erst seit Twitter Pressemails mit einem Kot-Emoji beantwortet. Der Kommunikationswissenschaftler René Seidenglanz ist dennoch überzeugt: Die freie Presse wird wieder wichtiger werden.
In den sozialen Medien gibt es immer wieder nicht jugendfreie Inhalte. Rechtlich sei es dabei für die Plattformen von Vorteil wegzusehen, sagt Medienrechtler Stephan Dreyer. Die Landesmedienanstalten greifen daher jetzt mit einer eigenen KI durch.
Die EU-Kommission plant ein Überwachungsgesetz, das auch Chats von Kindern miteinschließen soll – um sexualisierte Gewalt im Netz besser bestrafen zu können. Der Kinderschutzbund wendet ein: Ein soziales Problem könne nicht technisch gelöst werden. Von Joachim Türk
Behörden in den USA, Kanada und der EU haben Mitarbeitenden aus Datenschutzgründen untersagt, TikTok zu nutzen. In Indien ist die chinesische Videoplattform seit 2020 gesperrt. Für Datenexperten ist das Ausdruck starker geopolitischer Spannungen. Von Matthias Finger und Julian Ringhof
Die EU will die politische Werbung im Internet neu regeln. Das Ziel: mehr Transparenz, Wahlmanipulation verhindern. Das ist gut gemeint - doch die aktuellen Vorschläge seien leicht zu umgehen, sagt der Rechtswissenschaftler Matthias C. Kettemann. Richter, Marcus
Lange haben Fans auf ein neues Spiel aus dem Harry-Potter-Kosmos gewartet, dementsprechend groß ist auch der Erfolg. Gleichzeitig fordern viele den Boykott von Hogwarts Legacy – die Rede ist von Transphobie und Antisemitismus. Was ist da los? Dennis Kogel, Martin Böttcher, Katja Bigalke
Reihenweise Influencerinnen werden gerade mit Deepfake-Pornografie attackiert. Gleichzeitig werden manche Wörter aus Angst vor Algorithmen gar nicht mehr ausgesprochen. Das verändert den Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft. Johanna Degen, Matthias Finger, Katja Bigalke, Martin Böttcher
In der medialen Berichterstattung bei Katastrophenfällen können starke und persönliche Bilder Abstraktes greifbar und verständlich machen, sagt der Sozialethiker Alexander Filipovic. Das menschliche Leid dürfe aber nicht instrumentalisiert werden. Alexander Filipovic im Gespräch mit Tim Wiese und Jenny Genzmer
Eine PR-Position scheint für viele Journalisten mittlerweile eine attraktive Karriereoption zu sein. Diese Situation hängt auch mit mangelnden Perspektiven zusammen, beklagt der Medienexperte René Martens. René Martens im Gespräch mit Vera Linß
Zusätzlich zu den Algorithmen können Kuratoren bestimmte Posts auf Social Media besonders sichtbar machen – und andere verschwinden lassen. Das US-Magazin „Forbes“ deckte auf, dass zumindest TikTok dabei nicht immer transparent vorgeht. Karolin Schwarz im Gespräch mit Vera Linß
Der Fall gegen die mutmaßliche Gewalttäterin Lina E. wird immer weiter verschoben. Seit über zwei Jahren sitzt die Frau nun in Untersuchungshaft. Doch was steckt hinter dem Fall? Das will die Leipziger Volkszeitung in einem neuen Podcast aufrollen. Von Carina Schroeder
Der Krieg gegen die Ukraine findet auch auf sozialen Netzwerken statt. Was früher weit entfernt an der Front passierte, ist jetzt in Minuten auf den Bildschirmen zu sehen: für Ukrainerinnen und Ukrainer eine große psychische Belastung. Von Jochen Dreier
Der Wirbel um den KI-Chatbot ChatGPT ist so groß, dass Microsoft ihn sogar in seine Suchmaschine Bing integrieren möchte. Das macht Google so viel Angst, dass das Unternehmen nachziehen will. Dabei ist die Technologie überhaupt nicht dafür geeignet. Ute Schmid im Gespräch mit Katja Bigalke und Tim Wiese
Die Zahl der Menschen, die Nachrichten vermeiden, wächst. Konstruktiver Journalismus könnte diese Entwicklung stoppen. Das zeigen aktuelle Studien zu dem Thema. Uwe Krüger im Gespräch mit Jenny Genzmer und Marcus Richter
Influencer sein, das gilt für manche inzwischen als Traumberuf. Auch medizinisch geschultes Personal zieht es vor die Kamera – sogenannte Medfluencer. Geld bringen Werbekooperationen. Das ist in diesem Bereich besonders heikel. Moderation: Jenny Genzmer und Marcus Richter
Große Netzwerke wie Twitter sollten nicht in der Hand eines einzigen Unternehmens liegen, schließlich bestimmen sie gesellschaftliche Debatten, sagen Kritiker. Einen Gegenentwurf bieten dezentrale Plattformen. Wie funktionieren sie? Moderation: Vera Linss und Markus Richter
Ein kurzer Blick aufs Smartphone – und schon ist man drin im Strudel der sozialen Medien. Oft passiert das unbewusst oder auch ungewollt. Ein neues Konzept empfiehlt "kritisches Ignorieren" als Mittel gegen den digitalen Stress. Anastasia Kozyreva und Frank Rieger im Gespräch mit Vera Linß
Wenn das Smartphone automatisch Fotoalben erstellt, kann das unangenehme Erinnerungen wecken. Ein von Apps detailliert dokumentiertes Leben stößt uns ständig auf die Vergangenheit. Beeinflusst das, wie wir mit Vergangenem umgehen? Moderation: Jenny Genzmer und Martin Böttcher
Das eigene Porträt in ein Kunstwerk zu verwandeln, das verspricht die Foto-App Lensa. Testerinnen und Tester nannten die Ergebnisse "magisch". Die Netzjournalistin Barbara Wimmer hat es ausprobiert und ist schockiert über den Grad an Sexualisierung. Barbara Wimmer im Gespräch mit Martin Böttcher und Vera Linß
Facebook scheitert am Metaverse, Twitter versinkt im Drama um Elon Musk und Instagram produziert keine Memes – 2022 war kein gutes Jahr für die etablierten Player am Markt. Doch dafür stehen Newcomer und längst Totgeglaubte in den Startlöchern. Berit Glanz im Gespräch mit Vera Linß und Martin Böttcher
Mit Provokationen Schlagzeilen machen. Diese Methode hat Donald Trump perfektioniert und sie wird oft kopiert – auch von Elon Musk. Und die Medien springen immer wieder über das Stöckchen. Vielleicht wäre es manchmal besser, gar nicht zu berichten. Bernhard Pörksen im Gespräch mit Vera Linß und Martin Böttcher
Ausweis, Gesundheitskarte, Zeugnisse. Diese und viele andere Dokumente soll jeder Mensch in Zukunft als digitale Version auf dem Smartphone hinterlegt haben. Dafür hat zumindest diese Woche der EU-Rat gestimmt. Ein Albtraum für jeden Datenschützer. Lilith Wittmann im Gespräch mit Vera Linß und Jenny Genzmer
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