Kabarettist und Schauspieler Josef Hader ist bekannt dafür, in traurigem Ambiente noch traurigere Figuren zu etablieren, um dann mit der Kamera unbarmherzig draufzuhalten. Mit "Andrea lässt sich scheiden" präsentiert er nun seine zweite Regiearbeit und erzählt von einer Provinzpolizistin (Birgit Minichmayr) in Österreich, die ihren Noch-Ehemann überfährt und sich wundert, als ein anderer die Schuld auf sich nimmt.
Spannende Spiegel unserer Gesellschaft im Kino: "Radikal - Eine Klasse für sich" schildert, wie der Glaube an eine Zukunft in der Schule beginnt. "Die Unschuld" zeigt, wie schwierig das Verhältnis von Kindern, Eltern und Lehrern in Japan ist.
Seit seinem Welterfolg mit "Out of Rosenheim", international bekannt als "Bagdad Café", gehört Percy Adlon zu den im Ausland erfolgreichsten deutschen Regisseuren. Adlon war ein Kreativer, dem seine Freiheit immer besonders wichtig war. Jetzt ist Adlon in Los Angeles verstorben. Ein Nachruf.
Das Bild des von Ängsten und Wahnvorstellungen gepeinigten Autoren ist bekannt. Aber es gibt auch andere Seiten an Franz Kafka, denen sich zwei Produktionen nähern – zu seinem 100. Todestag: ein Kinofilm und eine ARD-Serie. kinokino stellt beide vor.
Deutschland ist nach "Im Westen Nichts Neues" letztes Jahr wieder auf Oscar-Kurs, mit dem Drama "Das Lehrerzimmer" - ein internationaler Kritiker- und Publikumserfolg. kinokino hat die Macher auf der Berlinale getroffen und sie zum Oscar-Fieber befragt.
Er ist für den Oscar als bester Film und als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert: Jonathan Glazers "The Zone of Interest". Sandra Hüller spielt darin Hedwig Höß, Gattin des Leiters des KZ Auschwitz. Eine kontroverse, provokante Rolle in einem Film über die Banalität des Bösen. kinokino hat mit Hüller und dem Filmteam gesprochen.
Die Berlinale geht in ihre 74. Runde, und selten wurde so offen und intensiv für die Demokratie auf dem Roten Teppich demonstriert wie in diesem Jahr. Selbst für dieses "politische" A-Festival ein Novum. Und dazu gab es eine ganze Reihe starker deutscher Produktionen zu sehen. kinokino mit den Highlights der ersten Berlinale-Hälfte.
Mit "Die Reise der Pinguine" entführte uns Luc Jaquet erstmals in die Welt der drolligen Frackträger. Einen Doku-Oscar und 18 Jahre später ist seine Faszination für die Tiere ungebrochen. Und so kehrt er mit seiner Kamera zurück in die Antarktis.
Von Jamaika aus eroberte Bob Marley Ende der 60er-Jahre mit Reggae-Klängen die Musikwelt. Als Rastafari agierte er explizit politisch, überlebte einen Mordanschlag und erlag mit nur 36 Jahren einer schweren Krebserkrankung. Nun wurde sein Leben als Biopic verfilmt. Reinaldo Marcus Green, der schon bei "King Richard" Regie führte, widmet sich der Ikone des Reggaes.
Karoline Herfurth bricht aus dem strapaziösen Familienalltag aus in "Eine Million Minuten", unter der Regie ihres Ehemanns Christopher Doll. Adrian Goiginger hat Musiker Voodoo Jürgens seinen Musikfilm "Rickerl" wie auf den Leib geschneidert, wir stellen ihn vor. Und mit "Green Border" kommt einer der besten Filme 2024 ins Kino.
Paula Beer in ihrer kontroversesten Rolle. In "Stella. Ein Leben" spielt sie eine Jüdin in Nazi-Deutschland, die, um ihr Leben zu retten, zur Denunziantin wird. Eine wahre Geschichte über eine Frau, die Opfer und Täterin des Dritten Reichs zugleich wurde. kinokino stellt den Film vor.
Gerade bekam Emma Stone einen Golden Globe für ihre Leistung als "Frankenstein"-Frau in "Poor Things": ein schrilles, bildgewaltiges Fantasy-Märchen von Yorgos Lanthimos. Bereits in Venedig gewann "Poor Things" als bester Film, die Oscars warten. Kinokino stellt einen der faszinierendsten Filme des Frühjahres vor.
Hannah Herzsprung Superstar. Heuer wird sie mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Darstellerin ausgezeichnet, es ist ihr zweiter. Und einen neues brisantes Drama hat sie auch gleich am Start. Außerdem das neue Animationsmeisterwerk von Hayao Myazaki und ein Blick auf die Golden Globes.
Sofia Coppola beleuchtet Leben und Leiden von "Priscilla", der Ehefrau vom "King" Elvis Presley. Und die kinokino-Redaktion stellt ihre Tops und Flops des Kinojahres 2023 vor.
Karl Mays Bild der Cowboys und Indigenen prägte über Jahrzehnte unsere Vorstellung eines Kapitels der amerikanischen Geschichte. Wie sollten wir heute auf den Klassiker schauen?
Bradley Cooper hat sich selbst als Leonard Bernstein in "Maestro" inszeniert, RP Kahl verfilmt die Auschwitz-Protokolle als packendes Kinodrama, und "Blackberry" kündet vom rasanten Aufstieg und ebenso schnellen Fall eines Smartphones.
Regisseur Ridley Scott, ein Meister historischer Epen, hat das Leben Napoleons nachgezeichnet. Aufwendig, bildgewaltig. Mit Joaquin Phoenix in der Titelrolle. Die Zutaten stimmen. Das Ergebnis auch?
"Die Tribute von Panem" werden in einem Prequel erneut gezollt. Ob sich der Blockbuster lohnt? Weitere Themen bei kinokino: der Filmnachwuchs beim Filmschoolfest Munich, die Wiener Musikszene in der Doku "Siena Calling", "Die Bologna Entführung" über ein düsteres Kapitel der katholischen Kirche.
2014 als Jahrhundertroman gefeiert und nun mit einer Leinwandadaption bedacht. Robert Seethalers "Ein ganzes Leben" erzählt vom entbehrungsreichen Leben des Andreas Egger, der in einem österreichischen Alpendorf im 20. Jahrhundert mehr als ein Unglück ertragen muss. Regisseur Hans Steinbichler ("Das Tagebuch der Anne Frank") hat den Bestseller verfilmt.
Eine Schriftstellerin lebt mit ihrem blinden Sohn und Ehemann in einem abgelegenen Haus. Plötzlich stürzt der Ehemann aus dem Fenster. Ein Unfall? Selbstmord? Oder Mord? Im Zentrum des Gerichts-Dramas "Anatomie eines Falls" steht Sandra Hüller als Frau mit Widersprüchen. In Cannes gewann er die Goldene Palme. kinokino sagt Ihnen, warum Sie ihn sehen müssen.
BR | seit 1978 | 15 min | immer mittwochs
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunk