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Filmmagazin: kinokino

Magazin

kinokino – Das Filmmagazin

kinokino – das Filmmagazin im BR Fernsehen. Die wichtigsten Kinoneustarts der Woche, alles über Filmschaffende und Stars, Filmpreise und Filmfestivals.

Blockbuster Kinderfilm: "Die drei Fragezeichen" ermitteln wieder

Bayerischer Filmpreis "kinokino" blickt voraus auf eine der wichtigsten Preisverleihungen des Jahres: Am 24.Januar wird im Münchner Prinzregententheater zum 46. Mal der Bayerische Filmpreis verliehen. "Die drei ??? und der Karpatenhund" – Blockbuster Kinderfilm Die Kult-Krimis kamen schon mehrfach auf die Leinwand. Aber erst 2023 gelang mit "Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel" die kommerziell erfolgreiche Adaption.

Jesse Eisenbergs "A Real Pain"

Jesse Eisenberg erzählt in seiner Regiearbeit "A Real Pain" eine zwar fiktive, aber dennoch zutiefst persönliche Geschichte. Zwei Cousins begeben auf Spurensuche der Großmutter in Polen. Eine Holocaust-Vergangenheit als Komödie. kinokino stellt den Film vor. Und berichtet von einem faszinierenden Do-it-yourself-Filmprojekt aus Bayern: "Hundslinger Hochzeit".

"September 5" - der Olympia-Terror aus einer neuen, fesselnden Perspektive

Diese Woche in kinokino: Preisverdächtiges deutsches Olympia-Drama – "September 5" Die Welt hält den Atem an, als palästinensische Terroristen am 5. September 1972 im olympischen Dorf in München die israelische Mannschaft überfallen. Während sie morden und Geiseln nehmen, wird das Sendezentrum des US-Senders ABC direkt vor Ort zum medialen Mittelpunkt. Die US-Reporter wittern die Chance, Fernsehgeschichte zu schreiben, stehen aber auch vor einem moralischen Dilemma: Leisten sie mit ihrer Live-Berichterstattung gleichzeitig unfreiwillige Hilfe für die Terroristen? Auf Festivals gefeiert und aktuell für einen Golden Globe nominiert, wirft "September 5" einen Blick auf Journalismus im Grenzbereich des Terrors.

Hugh Grant ganz fies in "Heretic" & die Tops und Flops der kinokino-Redaktion

Diese Woche in kinokino: Hugh Grant als Weihnachtsbösewicht – "Heretic" Sein charmantes Lächeln, ein etwas unbeholfenes Stammeln und das gute Aussehen. So wurde Hugh Grant zum Liebling vieler romantischen Komödien, auch an Weihnachten wie in "Tatsachlich… Liebe". Doch nun überrascht uns Grant mit einer neuen Rolle zum Christfest: als psychopathischer Bösewicht in "Heretic". Bei ihm klingeln zwei junge Frauen, Mormonen, die von ihrer Religion erzählen wollen. Er bittet sie hinein und setzt die beiden einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel aus. Denn sein Haus entpuppt sich als labyrinthische Falle. Im "kinokino"-Interview erzählt Hugh Grant von der Lust, neue, diabolische Seiten an sich selbst zu entdecken.

Rettet "Wicked" das Weihnachts-Kinogeschäft? Und eine bitterböse Politsatire

Das Erfolgsmusical "Wicked" wurde verfilmt. Und Kinobetreiber hoffen auf volle Kassen. Denn gerade die Weihnachtszeit ist wichtig. Das Jahr war unter anderem wegen des Streiks der Filmschaffenden in den USA eher mau. kinokino hakt nach.

"The Outrun" – Saoirse Ronan oscarverdächtig und Edgar Reitz’ großes Projekt "Leibniz"

Diese Woche in "kinokino": The Outrun: Oscar-verdächtige Saoirse Ronan Regisseurin Nora Fingscheidt ("Systemsprenger"), die hier ein weiteres Mal für Hollywood dreht, erzählt in "The Outrun"von Heilung und Rückkehr ins Leben nach schwerer Alkoholsucht. Rona (Saoirse Ronan) kehrt nach vielen Jahren "trocken" zurück in ihre schottische Heimat, um Frieden mit ihrer Vergangenheit zu schließen. Ein Filmdrama, das ganz um seine Hauptfigur kreist. "kinokino" sprach mit Regisseurin Fingscheidt und ihrer Hauptdarstellerin Saoirse Ronan über dieses emotionale sowie gesellschaftlich relevante Drama.

"Der Vierer", "Emilia Pérez" und "Konklave": Sexuelle Fantasien, ein Gangster-Musical und Drama im Vatikan

"Emilia Pérez" - Drogenmafia als wildes Musical Es ist ein lukrativer und zugleich höchst ungewöhnlicher Auftrag für die Anwältin Rita (Zoe Saldana): Der mexikanische Drogenboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) möchte mit ihrer Hilfe sein altes Leben hinter sich lassen und sich in eine Frau namens Emilia Pérez verwandeln. Doch die Gewalt aus dem alten Leben macht auch vor dem neuen keinen Halt. "Emilia Pérez" ist das neue Werk des gefeierten französischen Regisseurs Jacques Audiard - eine außergewöhnliche Mischung aus Musical, Melodram, Drogenthriller und Trans-Film. Zur Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes wurde Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón als erste Trans-Schauspielerin mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet. Aktuell ist sie für den Europäischen Filmpreis nominiert. In "kinokino" erzählen Gascón und Audiard vom Kampf gegen Gender-Klischees und von der Herausforderung, die queere Geschichte ausgerechnet in der Männerwelt der Drogen-Barone anzusiedeln.

Ridley Scotts "Gladiator 2" und der Schocker "Des Teufels Bad" | Kinotipps

25 Jahre nach "Gladiator" folgt jetzt die Fortsetzung: Im Kolosseum kämpft diesmal Lucius, der damals noch ein Kind war. Ihn spielt der irische Newcomer Paul Mescal, der spätestens seit dem Independent-Erfolg "Aftersun", für den er eine Oscarnominierung erhielt, in Hollywood heiß gehandelt wird. Im Interview erzählt er kinokino, wie ihm der Spagat zwischen Schüchternheit und Leinwandpräsenz gelingt.

Die Bestsellerverfilmung "Marianengraben", ein Koran-Thriller und eine Audienz beim Dalai Lama

Diese Woche in "kinokino": Trauerreise nach einem Bestseller: "Marianengraben" Diese zwei haben die Freude am Leben verloren: Paula (Luna Wedler), deren kleiner Bruder unter ihrer Aufsicht ertrunken ist. Und Helmut (Edgar Selge), der die Asche seiner verstorbenen Frau vom Friedhof stehlen will, um sie nach Südtirol zu bringen. Der Zufall führt beide zusammen – und schon sitzen sie in seinem Campingbus und kurven Richtung Italien. "Marianengraben" ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Jasmin Schreiber und will übers Abschiednehmen und Weiterleben erzählen. Wie es gelungen ist, eine leichte Note in ein trauriges Thema zu bringen, erzählt das ungleiche Darsteller-Duo Wedler und Selge im "kinokino"-Interview.

Die Komödie "Alter weißer Mann", eine neue Doku über Leni Riefenstahl und "Anora", der Cannes-Gewinner

Alter weißer Mann" - Kann man über die Probleme alter weißer Männer lachen? Ja, findet Komödienexperte Simon Verhoeven. Mit "Alter weißer Mann" greift Verhoeven wie schon bei "Willkommen bei den Hartmanns" ein gesellschaftlich relevantes und kontrovers diskutiertes Thema auf und versucht es auf komödiantische Weise aufzubereiten. "Riefenstahl" - Der Dokumentarfilmer Andres Veiel hatte Zugriff auf den Nachlass von Leni Riefenstahl und wagt einen Dokumentarfilm über die Filmemacherin, die für Hitler und Goebbels machtvolle Film-Inszenierungen schuf. Anora" - Das gefeierte Sex- Dramedy wurde in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Es hat einen Plot wie eine Soap-Opera: Ein russischer Oligarchensohn bucht eine Stripperin und verliebt sich auf der Stelle in sie. "kinokino" konnte mit Regisseur Sean Baker ("The Florida-Project") und Anora-Darstellerin Mikey Madison über die Dreharbeiten sprechen.

kinokino extra: 58. Hofer Filmtage - Highlights

"Dreißig Jahre an der Peitsche". Filmemacher und Aktivist Rosa von Praunheim kommt mit seinem neuen, vom BR koproduzierten Dokudrama nach Franken. "Baba Kush": Kiffen, bis die Polizei kommt. Regisseur Leon Kluth spricht in "kinokino" über eine Teenager-Freundschaft auf Belastungsprobe und den herausfordernden Dreh in der Enge einer Telefonzelle. "My Place Is Here": Kraftvolles italienisches Kino. Außerdem in dieser Sendung der Gewinnerfilm des Förderpreises "Neues Deutsches Kino" und ein Portrait der Schauspielerin und Regisseurin Emma Bading, die im Spielfilm "The Man from Rome" zu sehen ist und auf den Hofer Filmtagen zwei eigene Kurzfilm-Regiearbeiten präsentiert.

"Hagen" - Fantasykino aus Deutschland und ein Film über Donald Trump

Diese Woche in kinokino: Hagen - im Tal der Nibelungen – ein deutsches Fantasykino für den internationalen Markt, The Apprentice – Wie Trump wahrscheinlich wurde, was er ist, Widerstands-Drama im Dritten Reich von Andreas Dresen: “In Liebe, Eure Hilde”, Klitschko – ein Dokumentarfilm über den Boxer und Politiker.

Christoph Maria Herbst ist "Der Buchspazierer"

Literarischer Lieferant – "Der Buchspazierer": Er lebt in seiner eigenen Welt, kennt gefühlt alle Bücher und bringt sie den Leuten nach Hause an die Haustür. Die Geschichte vom "Buchspazierer" wurde erst als Roman erzählt und nun als Film. Mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle des leicht verschrobenen Carl Kollhoff, den eines Tages ein junges Mädchen auf seinen Touren begleitet, was sein Leben gründlich umkrempelt. Ein modernes Märchen über die heilende Kraft der Literatur, das ein bisschen so wirkt, als hätte der Buchhandel es finanziert. In "kinokino" verraten Christoph Maria Herbst und Kinderdarstellerin Yuna Bennett, was sie privat gerne lesen.

Der Joker singt und tanzt mit Lady Gaga

"Joker 2: Folie à Deux" – Er ist einer der ikonenhaftesten Bösewichte der Filmgeschichte: der Joker aus dem Batman-Comic- und Filmuniversum. 2019 widmete Regisseur Todd Phillips dieser Figur einen Film – "Joker" avancierte zum Publikumshit und Kultfilm, Joaquin Phoenix holte mit der Rolle einen Oscar. In "Joker 2: Folie à deux" findet das Drama nun seine Fortsetzung. Nach seiner brutalen Mordserie ist Joker Arthur Fleck in einer psychiatrischen Anstalt für Schwerverbrecher gelandet – und glaubt, in Harley Quinn, gespielt von Lady Gaga, seine große Liebe gefunden zu haben. "kinokino" hat Regisseur Todd Phillips und das Starensemble dieses Jahr beim Filmfestival in Venedig getroffen, wo der erste "Joker" 2019 den Goldenen Löwen gewonnen hatte. Im Interview erzählt Todd Phillips, warum der Film ein düsteres Musical geworden ist. Und Joaquin Phoenix und Lady Gaga erinnern sich, was sie am tiefsten bewegt hat bei dieser musikalischen Reise in höllische Abgründe.

„Megalopolis“ - Adam Driver in Francis Coppolas Herzensprojekt

"Megalopolis": Macht und Gier sind der Niedergang der Menschheit. Weshalb Architekt und Visionär Cäsar Catalina (Adam Driver) die einst prunkvolle Stadt New Rome umgestalten will. Doch damit stößt er auf Widerstand, eine Spirale aus Gewalt, Sex und Intrigen setzt sich in Gang. Mit der Science-Fiction-Fabel "Megalopolis" erfüllt sich Altmeister Francis Ford Coppola einen Traum, dem er seit den 80er-Jahren nachhängt. Um das nötige Budget zu stemmen, verkaufte er Teile seiner Weingüter. War es das wert? "kinokino" sah die wuchtige Produktion bei den Filmfestspielen von Cannes und hat Zweifel, ob der "Pate"-Regisseur mit diesem Blick auf die Welt wirklich sein filmisches Schaffen krönt.

Alle Folgen von 'kinokino' finden Sie auch hier in der Mediathek.

Credits

BR | seit 1978 | 15 min | immer mittwochs
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunk

Logo BR (Bild: BR)
Ein Becher mit Popcorn auf blauem Hintergrund.

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