Stefanie de Velasco hat sich geärgert, dass es kein gutes Buch über die Wechseljahre gibt, also hat sie selbst einen durchdachten Essay geschrieben. Durchdacht in den schlaflosen Nächten, die ihre Veränderungen mit sich bringen. Sehr persönlich und amüsant schreibt sie von grauen Haaren, Selbstzweifeln, Hitzewallungen und nutzlosen Ärzten. Sie bricht mit Tabus, weil sie dem negativen Blick auf die Wechseljahre ihre guten Erfahrungen entgegensetzen will.
Mit nur wenigen Songs ist Zartmann zu einem der bekanntesten Musiker Berlins geworden. Viele Millionen Klicks gab es für sein Debüt "Dafür bin ich frei". Und zwischenzeitlich geriet er in eine Debatte über die richtige Haltung von Künstlern, als er ein Konzert im Berliner Metropol Club absagte, weil dessen Eigentümer angeblich die AFD unterstützt. Dass passt zu einem Musiker, der zwar Brücken zur harten Welt des Rap schlägt, gleichzeitig aber als achtsamer Romantiker gilt, der sein Innerstes mit zartbitteren Liedern nach Außen kehrt und für eine neue, sensible Männlichkeit wirbt.
Vor über 100 Jahren öffnete Clärchens Ballhaus seine Türen. Marion Kiesow hat nun seine Geschichte erforscht. Außerdem: Ein Bildband über Berlins Stadtautobahn A100, ungewöhnliche zeitgenössische Kunst in der "Fahrbereitschaft" und unkonventionelle Musik von Güner Künier.
100 Jahre alt würde Hans Rosenthal am 2. April. Jahrzehntelang war er einer der beliebtesten Showmaster im deutschen Fernsehen, mit einem heute unvorstellbaren Millionenpublikum. Auch in der DDR. Dass er als Jude den Holocaust nur knapp überlebt hatte, wurde öffentlich nicht thematisiert. Erst 1980 erzählte Hans Rosenthal seine Geschichte in einer Autobiografie. Seine beiden Kinder führen heute seine karitative Stiftung fort und haben vor kurzem eine Sammlung mit Fotos, Kalendern, Briefen und Alltagsgegenständen an das jüdische Museum in Berlin übergeben. Mit Ihnen schauen wir zurück auf das Leben des nur anscheinend immer heiteren Entertainers.
Der Berliner Superstar Peter Fox will seiner Stadt etwas schenken - Konzerte für alle, für lau. Aber Berlin schenkt keinem was, da könnte ja jeder kommen. Über Peter Fox steinigen Weg von der guten Idee bis zu den Konzerten erzählt jetzt eine neue Dokumentation.
Katja Petrowskaja wurde 1970 in Kiew geboren. Seit 1999 lebt sie als Schriftstellerin in Berlin. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in ihrer Heimat schreibt sie Texte über den Krieg. Dabei ist eine Chronik entstanden, ein literarischer Blick auf die Unfassbarkeit des Krieges. Jetzt werden diese Texte in dem Sammelband "Als wäre es vorbei" veröffentlicht. In einem Moment, in dem die Zukunft der Ukraine jeden Tag unklarer wird.
"Sisterqueens" begleitet über vier Jahre die drei Freundinnen Jamila (9), Rachel (11) und Faseeha (12) auf ihrem Weg in die Rap-Welt und politischer Teilhabe. Tara-Louise Wittwer kommentiert auf Instagram und TikTok witzig-sarkastisch sexistische Inhalte im Netz. Eine Neuinterpretation von Hildegard Knefs Chansons von Tim Fischer und mehr.
Die AfD hat ihr Wahlergebnis verdoppelt. Jeder fünfte wählte die "Alternative für Deutschland". Die Kulturszene ist besorgt. Wie bereiten sich Künstler und Künstlerinnen auf die Zukunft vor? Und wie gehen sie um mit dem Druck von rechts?
Weitere Themen: Dokumentarfilm "Schatten der Träume", "Pferd frisst Hut" an der komischen Oper und "Achtzehnter Stock" von Sara Gmuer.
Weitere Themen: Die Musik hat ihm einst das Leben gerettet, danach hat er der Musik sein Leben gewidmet. Christoph Eschenbach wird 85 Jahre alt. Wie gelingt es, Liebe und Verliebtheit im Beziehungsalltag zu bewahren? Dieser Frage gehen die Filmemacherinnen Antje Kruska und Judith Keil in ihrem Film "Wie die Liebe geht" nach. Die Ausstellung "Im Dialog – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR" im Minsk Museum in Potsdam erzählt die spannende Epoche in der Kulturpolitik der DDR nach 1976 zwischen Entspannung und Restriktionen.
Weitere Themen: Künstlerin Luna de Rosa, die sich mit der Diskriminierung und Ausgrenzung von Roma beschäftigt, die bis heute anhält. Außerdem: Ruben Gerczikow erzählt die Geschichte seiner Großmutter, die durch eine kommunistischen Widerstandsgruppe aus dem "Ghetto Litzmannstadt" befreit wurde und in den polnischen Wäldern die Shoah überlebte.
Weitere Themen: Die Filmpremiere von "Rabia" über ein 19-jähriges Mädchen, das nach Syrien geht, um sich dem Dschihad anzuschließen; Die Ausstellung "Von Odesa nach Berlin" mit Gemälden vom 16. bis zum 19. Jahrhundert; Porträt über die Schauspielerin und Singer-Songwriterin Riah Knight.
Weitere Themen: Grand Prix für Lena, Der Zähmung Widerspenstigkeit am DT, Kafka-Ausstellung im Jüdischen Museum.
Weitere Themen: Vergessene Lebensgeschichten: Armand Dorville, Kulturkampf um das "Bauhaus", Kat Frankie: BODIES
Weitere Themen: "Frida&Frida" am Friedrichstadtpalast, Semiha Berksoy Retrospektive im Hamburger Bahnhof, Jüdische Kunstschule Berlin.
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Moderation: Hadnet Tesfai, Max Spallek, Franziska Hessberger, Nadine Heidenreich, Sophia Wetzke, Yelda Türkmen
Redaktion: Tobias Maier, Justus Kaufhold, Anna Bilger, Steffen Prell, Vanessa Loewel
Abteilungsleitung: Christine Thalmann
Eine Produktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg