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Unter Büchern mit Katrin Schumacher

Podcast

Unter Büchern mit Katrin Schumacher

Aktuelle Buchbesprechungen, Interviews mit Autoren und Autorinnen, Neues vom deutschen und internationalen Buchmarkt und von Büchermenschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. All das findet sich in "Unter Büchern", dem Literatur- und Bücherwelt-Podcast von MDR KULTUR.

Bücher für einen sonnigen Herbst

Nach der Messe ist vor der Messe: frische Bücher, die zur Herbstsonne passen, quer durch den Garten. Durch die Folge führt Ben Garit Hernandez.

Cesare Pavese, der 1950 im Alter von 41 Jahren Selbstmord beging, zählt heute zu den Klassikern der modernen italienischen Literatur. Seine Gedichte, vorgestellt von Ulf Heise.

Dolores Prato, die große Außenseiterin der italienischen Literatur, war achtzig, als sie das Buch ihres Lebens schrieb. Vorgestellt von Rainer Moritz.

Ein Mix aus Road Novel und Geschichtsstunde zur Historie Armeniens. Vorgestellt von Peter Henning.

Clemens Böckmann erzählt in seinen Debütroman "Was du kriegen kannst" eine Geschichte aus der DDR. Das Buch wurde schon mit viel Vorschusslorberen bedacht, es erhielt den Jürgen-Ponto-Preis und es wurde für den Aspekte-Literaturpreis nominiert. Kais Harrabi stellt den Roman vor.

Lucy Fricke erzählt von Verlusten, vom Verzeihen und von Freundschaften, ohne die wir nicht wären, wer wir sind. Vorgestellt von Claudia Ingenhoven.

Von hier für da: Gedichte für die Gegenwart. Gerade ist ein Band mit Werk und Nachlass der Dichterin Marie T. Martin erschienen, ein Band mit vielen lesenswerten Gedichten und Geschichten, die es nun zu entdecken gilt. Eine Kostprobe aus diesem beim Poetenladen-Verlag publizierten Buch, gelesen von Jörg Schieke.

Unter Büchern unterwegs – live aus Frankfurt

Kultur und Zensur – wie präsentiert sich Italien? Der PEN Berlin hat eine solidarische Bühne gebaut und italienische Autoren und Autorinnen eingeladen, die in Frankfurt aus politischer Unbequemlichkeit nicht Teil der offiziellen Delegation sind. PEN-Board-Mitglied Simone Buchholz im Gespräch über die Zensur der Literatur, europäische Verhältnisse und ihren neuen Roman "Nach uns der Himmel".

In Italien zählt Igiaba Scego zu den wichtigsten literarischen Stimmen. Die Schriftstellerin mit somalischen Wurzeln hat ihren aktuellen Roman "Kassandra in Mogadischu" im Gepäck, übersetzt von Verena von Koskull. Holger Heimann hat Igiaba Scego getroffen.

Verleger Horst Lauinger erzählt, wie die Idee zustande kam, die "Göttliche Komödie" von Dante Alighieri – immerhin ein Text, der 900 Jahre alt ist – noch einmal neu lesbar zu machen.

20 Jahre wird der Verlag Voland&Quist alt. Er macht Literatur, die in keine Schublade passt. Nils Kahlefendt mit einem Portrait.

Seit 2019 erscheint in der Zeitungsbeilage "Die Literarische Welt" eine Reihe von kurzen Texten, die als: "Actionszenen der Weltliteratur" ausgewiesen sind. 111 solcher Action-Berichte sind zusammengekommen, die nun von Mara Delius und Marc Reichwein zu einem Buch zusammengefasst wurden.

Zur Frankfurter Buchmesse: Kleine literarische Italienreise

Unter Büchern reist nach Italien – passend zum Ehrenhast bei der Frankfurter Buchmesse stehen aktuelle italienische Neuerscheinungen auf dem Programm.

Maike Albath: Bitteres Blau. Neapel und seine Gesichter. Die ausgewiesene Kennerin der italienischen Literatur und Übersetzerin hat ein weiteres Buch über eine Stadt in diesem Land geschrieben. Nach Neapel führt sie diesmal, beeindruckend findet Eva Gaeding.

Curzio Malaparte: Die Haut. Der Klassiker nach 70 Jahren in einer Neuübersetzung – aktueller denn je, urteilt Ulrich Rüdenauer.

Mario Desiati: Spatriati. Eine Brücke zwischen Apulien und Berlin baut dieser Roman, der mal den anderen Weg geht, indem ein Italiener seine Sehnsuchtsstadt in Deutschland entdeckt. Holger Heimann stellt das Buch vor.

Ippolito Nievo: Bekenntnisse eines Italieners. Mit nur 29 Jahren und unter mysteriösen Umständen ist dieser Autor gestorben und hat ein schmales Oeuvre hinterlassen, das nichtsdestotrotz zum Klassiker geworden ist. Ulf Heise über die Neuübersetzung.2 am Fluss – Folge 5. Zum letzten Mal geht es Angeln an der Zschopau mit Charlotte Gneuß und Matthias Jügler, und diesmal geht es um nichts mehr und nichts weniger als die Zukunft.Von hier für da – Gedichte für die Gegenwart. In "Pancakefelsen" verbeugt sich die Leipziger Dichterin Marit Heuß vor Caspar David Friedrich.

Vom Freiheitsdrang junger Menschen

Es geht um die Freiheit: die politische, die historische, die persönliche… Bücher erzählen uns davon, wie schwer es manchmal ist, sie zu erlangen.

Astrid Kreibich: Rotstrick. Eine Frau, die uns darin mitnimmt in die Geschichte ihrer großen Liebe und vom Freiheitsdrang zweier junger Menschen erzählt, die nichts auseinanderbringen konnte. Nicht einmal die Mächtigen eines Landes, im dem nicht alles schlecht war, manches aber doch. Wolfgang Schilling hat den Roman gelesen.  Isabel Bogdan: Wohnverwandtschaften. Wie wollen wir zusammenleben? In diesem Roman treffen sich vier Menschen in einer Wohngemeinschaft, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch, es funktioniert. Claudia Ingenhoven stellt das Buch vor.
Ruth Maria Thomas: Die schönste Version. Um die weiblichen Perspektiven auf Nachwendezeit war es lange nicht so gut bestellt. Das ändert sich jetzt mit diesem Roman. Unseren Kritiker Tino Dallmann hat die Lektüre beeindruckt.
2 am Fluss – Folge 4: Noch immer angeln Matthias Jügler und Charlotte Gneuss an der Zschopau – wobei sie vor allem ins Gespräch kommen. In der neuen Folge geht es um die Deutungshoheit: wer darf von der DDR erzählen?9 Points of view – das Literaturprojekt in Aschersleben. Neun Schriftsteller und Schriftstellerinnen aus unseren neun Nachbarländern teilen sich eine Stadtschreiberstelle. Den Anfang macht der Luxemburger Jean Back, mit dem sich Katrin Schumacher über seine Wahrnehmungen unterhalten hat.

Die 3 der Woche: Behzad Karim Khani, Simone Trieder, Simone de Beauvoir

Katrin Schumacher empfiehlt: Behzad Karim Khani mit dem Sozialroman "Als wir Schwäne waren", Simone Trieder erzählt die Geschichte ihres Opas in "Gastrow" und Simone de Beauvoirs Politikroman "Die Mandarins von Paris".

Von Stadtschreibern, Meeresforschern und jungen ostdeutschen Autoren

Diesmal geht’s raus: in die Stadt, an den Fluss, in neue große Romane und ein besonderes Hörbuch:
Die Stadt Halle wird poetisiert. Das Stadtschreiberprojekt "Literarische Fliesen" des Lyrikers Carl-Christian Elze nimmt Form an: Überall in die Stadt werden diesertage Gedichtfliesen in den öffentlichen Raum geklebt. Katrin Schumacher war dabei, als die Gedichte am Stadtarchiv angebracht wurden.

Sally Rooney: Intermezzo. Für dieses Buch gibt’s extra Release-Parties auf der ganzen Welt – die irische Autorin ist ein Superstar mit Superstar-Fans. Ob der neue Roman überzeugt wollte Sally-Charell Delin wissen.
Richard Powers: Das große Spiel. Immer wieder beschäftigt sich der US-amerikanische Schriftsteller mit naturwissenschaftlichen Themen und verbindet diese mit den Geschichten, die er erzählt. Der neue Roman setzt die künstlerische Spiegelung der Naturwissenschaften fort, jetzt mit Blick auf die Meeresforschung, die Ozeanologie. Niels Beintker hat Richard Powers für uns getroffen.
2 am Fluss – Folge 3: In unserer literarischen Serie geht der Leipziger Autor Matthias Jügler mit wechselnden Gästen angeln. Mit Charlotte Gneuß geht es in dieser Folge um die Stadt Dresden.
Paula Irmschler: Alles immer wegen damals. Unsere neue große Hörbuchproduktion, gelesen von Birte Schnöink, ist in der Lesezeit und in der ARD Audiothek zu haben – MDR Kultur Redakteur Steffen Moratz erzählt über das Projekt.

Die 3 der Woche: Axel Hacke, Wladimir Kaminer und Boris Pasternak

Katrin Schumacher empfiehlt in dieser Woche: Humorvolles mit "Aua" von Axel Hacke und "Mahlzeit" von Wladimir Kaminer. Außerdem den Klassiker "Doktor Schiwago" von Boris Pasternak.

Das Literarische Roulette: Die Highlights der Herbstprogramme

Der Herbst ist da! Und mit ihm das Herbst-/ Winterprogramm der Verlage. Die Frankfurter Buchmesse steht unmittelbar bevor. MDR-Literaturredakteurin Katrin Schumacher hat sich durch einen Großteil der Neuerscheinungen schon einmal durchgelesen. Eine durchaus subjektive Auswahl ihrer wichtigsten Leseeindrücke stellt sie im Gespräch mit Alexander Suckel vor.

Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir? Verlag Klett-Cotta.
Alina Bronsky: Pi mal Daumen. Kiepenheuer & Witsch Verlag.
Richard Powers: Das große Spiel. Aus dem Englischen von Eva Bonné. Penguin Verlag.
Daniela Krien: Mein drittes Leben. Diogenes Verlag.
Stefanie Jaksch: Über das Helle. Radikale Zuversicht in herausfordernden Zeiten. Haymon Verlag.
Holger Teschke: Möwen. Ein Portrait. Hg. von Judith Schalansky. Matthes&Seitz Verlag.
André Schinkel: Mondlabyrinth. Gedichte. Mitteldeutscher Verlag

Die 3 der Woche: Franz Jung, Patrick Modiano und Maria Stepanova

Katrin Schumacher empfiehlt die neuen "3 der Woche": "Der Sprung aus der Zeit" von Franz Jung, den Band "Memory Lane" des französischen Nobelpreisträgers Patrick Modiano und Maria Stepanovas Roman "Der Absprung".

Neuer Romane aus aller Welt und eine Prise Lyrik

In dieser Stunde geht es um neue Romane, die uns nach Großbritannien schicken, zu einer Schießerei auf einer kurdischen Hochzeit und in eine Tragikomödie in einer Kleinstadt. Dazu wie immer: Lyrik und Musik und die "2 am Fluss".

Helmut Krausser: "Freundschaft & Vergeltung" Ein Campusroman der besonderen Art, der in ein Eliteinternat der 60er Jahre in England führt. Ein großer Wurf sagt Jan Drees.

Hari Kunzru: "Blue Rain" Über den Kunstboom der 90er-Jahre in London hat der britische Autor seinen bisher besten Roman geschrieben, wie Stefan Maelck begeistert erzählt.

Cemile Sahin: "Kommando Ajax" Alles beginnt mit einer Schießerei auf einer kurdischen Hochzeit – und lotst und in eine atemberaubende Familiengeschichte. Kais Harrabi stellt den Roman vor.

Romina Pleschko: "Offene Gewässer" Eine Kleinstadt wehrt sich – in dem Roman der Österreicherin stellt sich die Protagonistin gegen einen Hotelneubau, der ihr Seegrundstück bedroht. Alexander Kühn mit seiner Empfehlung.

"2 am Fluss" Teil 2: Noch immer stehen sie an der Zschopau und versuchen Forellen zu fangen, wobei es Matthias Jügler und Charlotte Gneuß doch eher um das Erzählen geht...

André Schinkel: "Mondlabyrinth" In seinem neuen Gedichtband stellt der Hallenser Lyriker sein Können unter Beweis. Im Gespräch erzählt er von seinen Anleihen und Vorbildern.

Unter Büchern Spezial mit "2 am Fluss": Matthias Jügler und Charlotte Gneuß angeln und reden

Der Leipziger Autor Matthias Jügler ist passionierter Angler – in seiner Literatur genau wie in der Realität. In unserer Serie geht er ans Gewässer: an den isländischen Fjord, an die mitteldeutsche Saale, an einen bayerischen See ... und lädt sich Gäste ein. In der neuen Staffel ist die Autorin Charlotte Gneuß dabei, die gerade Stadtschreiberin in Dresden ist. An der Zschopau, am Eingang zum Erzgebirge in malerischer Landschaft, zwischen schroffen Felsen und dichtem Wald gehen sie auf Forellenfang. Während sich der Fluss in aller Schönheit schlängelt und die Köder im Wasser warten kommen sie ins Gespräch. Über das Schreiben und Leben, den Osten und den Westen.

"2 am Fluss": Matthias Jügler, Charlotte Gneuß, außerdem Neues von Monika Zeiner, Jo Lendle, Julie von Kessel und Neige Sinno

Es geht wieder ins Wasser mit einer neuen Staffel der Serie "2 am Fluss" von Matthias Jügler, der die Dresdner Stadtschreiberin Charlotte Gneuß zum Forellenfang mitgenommen hat. Dazu vier große Romane, die Familiengeschichten und historische Schicksale erzählen, sowie das wöchentliche Gedicht…

" 2 am Fluss": Die Idee, dass an der Zschopau am Eingang des Erzgebirges die Forellen springen, lässt den Leipziger Autor Matthias Jügler und die Dresdner Stadtschreiberin Charlotte Gneuß genau dort am Wasserrand stehen. In Teil 1 unserer neuen Staffel mit Gesprächen beim Angeln geht es um Anfänge.

Jo Lendle: "Die Himmelsrichtungen" Der Flugpionierin Amelia Earhart ist der Romancier und Verleger Jo Lendle in die Lüfte gefolgt – in einem rasant-mitreißenden Roman, den Ulf Heise vorstellt.

Monika Zeiner: "Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre" Lang erwartet und unheimlich geglückt, so befindet Rainer Moritz über diesen Familienroman.

Julie von Kessel: "Die anderen sind das weite Meer" Peter Henning stellt den dritten Roman der Journalistin und Autorin aus Berlin vor, die hier lesenswert eine verwickelte Familienaufstellung betreibt.

Neige Sinno: "Trauriger Tiger" Für zarte Nerven ist dieser Erfolgsroman aus Frankreich nichts, meint Holger Heimann, der sich aber gerne mitnehmen lässt in Abgründe.

Von hier für da: Gedichte für die Gegenwart. Aus der Anthologie "Der Horizont ist bloß eine rhetorische Figur - Gedichte zu Caspar David Friedrich" stammt das Gedicht "Abtei im Eichwald" von Norbert Hummelt, das der Autor selbst liest.

Neues von Harari, Wohlleben und Michaela Krützen

Yuval Noah Harari: "Wie aus Feinden Freunde wurden", Michaela Krützen: "Zeitverschwendung. Gammeln, Warten, Driften in Film und Literatur" und "Buchenleben" von Peter Wohlleben.

Vier deutsche Romane und ein chinesischer Erzählband

In dieser Folge: "Der beste Tag seit langem". In ihrem Roman "Auwald" aus dem Jahr 2020 erzählte Jana Volkmann von einer Tischlerin, die Holzarten am Geruch erkennt und sich in den Wäldern der Donau-Auen verliert. Und auch in ihrem neuen Roman spielt die Natur eine tragende Rolle. Diesmal sind es vor allem Tiere, die zunehmend das Leben der Ich-Erzählerin bestimmen.

Katja Lange-Müller "Unser Ole": Nur wenige Bilder sind in unserer Gesellschaft so vielschichtig und umstritten wie das Bild der Mutter. Doch egal, wie genau sich das Mutterbild zusammensetzt, die Mutter prägt jeden von uns und das ein Leben lang. In ihrem neuen Roman geht es der Berliner Schriftstellerin Katja Lange-Müller darum, wie weit der Schatten der Mutter reichen kann.

Ulla Lenze "Das Wohlbefinden": In den Heilstätten Beelitz entsteht eine Verbindung zwischen zwei ungleichen Frauen, von der beide profitieren – bis der Kampf um Anerkennung und Aufstieg sie zu Rivalinnen macht. Ulf Heise stellt das Buch vor, das an einen brisanten historischen Ort führt.

Carolin Krahl "Wühlen": In ihrem Roman-Erstling erzählt Carolin Krahl die Nachtseite der Erfolgsstory von der emanzipierten Ost-Frau, eine Geschichte von geplatzten Träumen, angestauter Wut, aber auch Sehnsucht nach einem freien Leben. Nils Kahlefendt ist restlos überzeugt von dem Debüt.

Can Xue "Schattenvolk": So viel wir auch über das Verhältnis des Westens, der Europäer und Amerikaner zu China diskutieren - von der Gegenwartsliteratur Chinas wissen wir wenig. Zu den Ausnahmen gehört Xan Cue, die mit ihren Texten seit einigen Jahren vom Verlag Matthes & Seitz in Deutschland publiziert wird. Jörg Schieke hat den neuen Erzählband gelesen.

Vier neue Romane von deutschen Bestseller-Autoren

In dieser Folge geht’s um gleich vier neue Romane von deutschen Bestseller-Autorinnen und -Autoren: Daniela Krien und Clemens Meyer, Reinhard Kaiser-Mühlecker und Arno Geiger. Außerdem erinnern wir an den großen Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar vor genau 20 Jahren.

"Bücher in Asche" so heißt unser neuer großer Podcast, der die Heldinnen und Helden der Brandnacht vorstellt und noch einmal erinnert an das unfassliche Geschehen, als die Bibliothek in Flammen stand. Im Gespräch dazu ist der Podcast-Host Tino Dallmann.

Daniela Krien: "Mein drittes Leben"
Wie ein Leben führen, in dem alles genommen scheint? In dem Roman wird meisterhaft diese Frage beantwortet durch die Protagonistin Linda. Claudia Ingenhoven stellt den Roman vor.

Clemens Meyer: "Die Projektoren" Auf mehr als tausend Seiten führt der Autor von Leipzig nach Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien – und mitten in die Welt der Abenteuer-Schmöker und -filme. Nils Kahlefendt hat das Buch gelesen.

Reinhard Kaiser-Mühlecker: "Brennende Felder" Der Autor gilt als Spezialist der Dorf- und Heimatromane. Weil er in gleich mehreren Büchern das bäuerliche Leben in der Provinz unter den modernen Bedingungen von heute literarisch ausgekundschaftet hat und zudem im Nebenberuf selbst Landwirt ist, also die Innenperspektive nur zu gut kennt. Auch hier bleibt er seinem Hauptthema treu. Martin Maria Schwarz stellt den Roman vor.

Arno Geiger: "Reise nach Laredo" Von der letzten Episode im Leben Karls V. handelt Arno Geigers neuer Roman, der ein historisch-erzählerisches Glanzstück ist. Nicole Strecker hat ihn gelesen.

Von hier für da – Gedichte für die Gegenwart. Und da hören wir, passend zum zu Ende gehenden Monat, das Gedicht "Augustkoller" des Leipziger Lyrikers Thomas Böhme.

"Mensch! Eine Zeitreise durch unsere Evolution", "Gutenachtgeschichten am Telefon" und "Ich und Tod Detektei"

Buchtipps in Kürze – Wissen für kleine Leute in Bildern In den Buchtipps in Kürze stellen wir Ihnen heute drei Kinder- und Bilderbücher vor, die in farbenfrohen Bildern Wissen weitergeben. Hier werden Geschichten von großen Maschinen für kleine Betrachterinnen und Betrachter erzählt. Mit einem Kindersachbuch-Comic betreten wir die Welt der wilden Wölfe. Im Bilderbuch mit einem blauen Nashorn wird’s kindgerecht philosophisch. Das sind die Buchtipps in Kürze – für gewitzt denkende Kinder, vorgestellt von Britta Selle.

Sachkindercomic: Susann Schädlich und Michael Stang: "Mensch! Eine Zeitreise durch unsere Evolution". Heute leben auf der Erde so viele Menschen wie nie zuvor. Und wir alle gehören zur selben Art: Homo sapiens. Das war früher ganz anders, wobei dieses "früher" unter Umständen Millionen Jahre meint. Sehr lange gab es mehrere Menschenarten gleichzeitig. Der Kindersachbuch-Comic "Mensch! Eine Zeitreise durch unsere Evolution" nimmt Kinder mit auf ein Abenteuer durch die Menschwerdungsgeschichte. Das ist spannend, witzig und fundiert. Britta Selle stellt das gelungene Buch vor.

Kinderbuch: Gianni Rodari: "Gutenachtgeschichten am Telefon" Jetzt geht es um eine Kinderbuch-Wiederentdeckung. Die vielleicht ja ein Tipp für Eltern und Großeltern ist, die den Nachwuchs Tag für Tag, oder besser gesagt, Abend für Abend mit Gutenachtgeschichten versorgen müssen. Da kommen die "Gutenachtgeschichten am Telefon", die uns Wolfgang Schilling vorstellt, vielleicht ja gerade recht.

Comic: Patrick Wirbeleit "Ich und Tod Detektei" Wenn Sie auf Privatermittler zurückgreifen müssten, kämen Sie wahrscheinlich eher nicht auf die Idee, sich an eine "Ich und Tod Detektei" zu wenden, oder? Das klänge wohl doch ein wenig zu morbide. Als Comicleser wäre es freilich ein großer Fehler, den gleichnamigen Comic von Patrick Wirbeleit und Matthias Lehmann unbeachtet liegen zu lassen. Denn der liefert beste und einfallsreiche Unterhaltung. Findet jedenfalls Thomas Hartmann.

Was ist "Unter Büchern" und worum geht es?

"Unter Büchern" ist ein Podcast des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), der sich mit der Welt der Bücher und Literatur auseinandersetzt. Die Sendung wird von Katrin Schumacher, der Literaturkritikerin des MDR, moderiert. In jeder Folge spricht sie mit Autoren, Verlegern und anderen Persönlichkeiten aus der Literaturwelt über ihre Arbeit, aktuelle Bücher und literarische Trends. Der Podcast führt in eine tiefe und kenntnisreiche Diskussion über Literatur ein und zeigt ihre Rolle in der Gesellschaft und die Prozesse, die zur Entstehung von Büchern führen auf.

Der Podcast bietet die Möglichkeit für jeden, tiefer in die Welt der Bücher einzutauchen und verschiedene Aspekte der Literatur zu entdecken - von aktuellen Neuerscheinungen über Klassiker bis hin zu unbekannteren Werken. Es ist ein Muss für alle Buchliebhaber und solche, die es werden wollen.

Alle älteren Folgen von "Unter Büchern" sind hier in der Audiothek zu finden.

Credits

MDR | seit 2020 | jede Woche neu
Moderation: Katrin Schumacher
Eine Produktion von MDR KULTUR, Mitteldeutscher Rundfunk

Logo MDR (Bild: MDR)
Ein junger Mann liegt lesend auf einem Sofa. Young man relaxing on sofa with book.

Themenwelt Literatur

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