In den 90er Jahren erlebte die Kelly Family ihre größten musikalischen Erfolge. Nicht zuletzt in Ostdeutschland war dabei die Fanschar riesengroß. Und das wirkt nach bis heute.
Für die Kelly Family ist Anfang der 90er Magdeburg eine ganz wichtige Station. Bei den Konzerten in der Elbestadt zeigte sich erstmals etwas, das später Routine werden sollte: Volksfestcharakter auf irische Art.
Bereits 1989 wird die Kelly Family einem großen Publikum im Osten bekannt. Die Iren dürfen im Friedrichstadtpalast spielen. Doch das ist längst noch nicht die größte Bühne, wie sich sieben Jahre später zeigen soll.
"Take my Hand" sang die Kelly Family im Jahr 1989, 17 Tage vor dem Mauerfall, in Berlin. Das Konzert sollte als eines ihrer größten in die Musikgeschichte eingehen.
Die Kelly Family – weltberühmte Großfamilie, Popstars der 90er und bis heute 20 Millionen verkaufte Platten. Sie begannen ihre Karriere als Straßenmusiker, tourten mit dem Doppeldeckerbus durch Spanien, Irland und auch die Bundesrepublik und spielten sich in die Herzen der Fans – soweit ist die Geschichte bekannt. Einen Grundstein für ihre Bekanntheit in den Neunzigern legten die Kellys im Osten Deutschlands und in den letzten Tagen der DDR.
Die Kellys erinnern sich an "Grenzer", die heimliche Fans waren, an die Straßenkonzerte in Leipzig und den ersten Auftritt in der Samstagabendshow des DDR-Fernsehens "Ein Kessel Buntes". Warum die Show ihnen sogar eine größere Popularität als in Westdeutschland bescherte, der Alexanderplatz seitdem eine ganz besondere Rolle spielt und wie es sie nach Rostock verschlug – ihre ganz eigenen Anekdoten erzählen die fünf Geschwister auch mit unveröffentlichten Bildern aus dem familieneigenen Kelly-Archiv.
Der Film ist eine Hommage der Kelly Family an das Publikum im Osten. Er zeigt die Geschichte einer freiheitsliebenden, ungewöhnlichen, losgelöst von Konventionen lebenden Familie, die sich in das Herz der Menschen in Ostdeutschland spielte und mit denen sie sich bis heute tief verbunden fühlt.
MDR | 2022 | 4 Folgen je 25 Min.
Executive Producer: André Schubert
Realisation Dreh & Schnitt: Valerie Kreß
Producer: Johannes Block
Produktionsleitung: Kristin Trepte (MDR), Christian Deptolla
Produzent: Thomas Schmidt
Redaktion: Claudia Schmidt (MDR), Valerie Kreß
Eine Produktion von Dreiwerk Entertainment im Auftrag des MDR, Mitteldeutscher Rundfunk