Vor 100 Jahren wurde die Jazzpianistin Jutta Hipp geboren. Sie ist unter Musikern eine Legende, hat in den 40er und 50er Jahren den Bebop, den Cool Jazz, den Hard Bop gespielt, und dennoch atmeten ihre Improvisationen Bach.
"Musik gehört niemandem, auch nicht die Inspiration. Beides ist uns gegeben, ohne dass wir sie besitzen können". Der israelische Bassist Avishai Cohen liebt sein Trio mit dem Pianisten Guy Moskovitch und der 24 Jahre jungen Schlagzeugerin Roni Kaspi. Ihre grenzenlose Inspiration hebt seine Kompositionen in neue Sphären. Doch wer ist dieser Bassist, dessen Leben sich zwischen den USA und Israel abspielt und der immer wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt. Julia Hemmerling hat ihn online getroffen.
War das ein Jahr: Von Johannes Bigge über Johanna Summer bis zu Joachim Kühn. Alle im Jazzlabor gewesen. Den Jahresausklang bei Lebkuchen feiert das Jazzlabor in der zweiten Stunde mit dem Duo Stiehler/Lucaciu
Wünschen wirkt Wunder: Ed Partyka, Big Bands dirigieren, mit Nina Chuba und Clueso spielen. Posaunistin Antonia Hausmann erzählt aus ihrem Leben bei einem Abenteuerspaziergang durch den Leipziger Auwald.
„Wenn Du Deine Musik spielen willst, gründe Deine eigene Band.“ Mit diesem Satz schickte Klaus Doldinger seinen Schlagzeuger Wolfgang Haffner in die Solokarriere. Im Jazzlabor trifft Julia Hemmerling einen glücklichen Komponisten.
Fast zwei Stunden war Wolfgang Haffner zu Gast. Die erste Stunde im Jazzlabor wird sein neues Album "Life Rhythm" erforscht. In der zweiten Stunde spricht Haffner über Songs, die ihn beeinflusst haben.
Jazz und Stepptanz sind Geschwister, sagt der schlaksige Tänzer Sebastian Weber. Das Jazzlabor findet sich in dieser Folge auf dem Tanzboden eines Probensaals wieder und erforscht die Welt der üb er.
Über 60 Jahre lang hat er den Jazz weltweit geprägt, wie kein anderer deutscher Jazzpianist. Jetzt will er sich zurückziehen – außer Michael Wollny ruft ihn wieder an. Dann ist das Leben halt Jazz-Improvisation. Julia Hemmerling hat Joachim Kühn getroffen.
Musiker und Produktionen die neue musikalische Maßstäbe setzen. Jazz in allen Facetten, in der Verbindung mit anderen Genres und Musikrichtungen sowie aus Grenzbereichen von ethnischen Traditionen, Neuer Musik oder avancierter Pop-Rockmusik.
Eine Küche ist eine Welt – wenn ein Klavier drinsteht. Johannes Bigge bringt mit seinem Trio aus Robert Lucaciu und Moritz Baumgärtner sein drittes Album auf den Markt. Seine Leipziger Küche ist ein Ort des Entstehens.
Und genau hierher ist Julia Hemmerling ihm gefolgt. So urig wie der Ort, so komplex ist sein neues Album "Clay". Voll im Sound, vielschichtig in Sachen Rhythmik und Harmonie. Leicht verschachtelt und trotzdem sehr zugänglich: Diese beiden Attribute treffen sowohl auf das Album als auch auf die Küche zu.
Als 2021 der erste Deutsche Jazzpreis verliehen wurde, gab es im Fach Vokal genau einen männlichen Nominierten. Das kam seitdem nie wieder vor. Die Nominierten im Jahre 2024 sind allesamt Frauen: Renommierte, erfahrene und extrem innovative Sängerinnen wie Anette von Eichel oder Celine Rudolph sind dabei. Im Jazzlabor trifft Julia Hemmerling auf den Hahn im Korb: Den Gewinner des ersten Deutschen Jazzpreises – Rabih Lahoud. Und Sie werden hören, wie eine Stimme Welten eröffnen kann: Welten jenseits von Geschlechterrollen und ethnischen Wurzeln, jenseits von Krieg und Frieden.
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Eine Produktion von MDR Kultur, Mitteldeutscher Rundfunk