Krimi-Podcast mit Bastian Pastewka

"Kein Mucks!"

Spione im Nachtexpress, Fahrplan-Mörder, Tote in der Themse und eine alles mithörende Zigarettenkippe – Bastian Pastewka, Kenner anspruchsvoller Krimi-Unterhaltung, präsentiert in seinem Podcast spannende Kriminalhörspiele der 1950er- bis 1980er-Jahre aus den Hörspiel-Archiven der ARD.

Das Triumvirat denkt

Drei Rentner, ein Pfarrer, ein Arzt und ein Oberst, spielen jeden Dienstag Skat und versuchen dabei unter Altmännerfotzeleien das Verschwinden eines Bauunternehmers aufzuklären. Der Vermisste war extrem konservativ. Seine Familie litt unter seiner Strenge. Kurz vor seinem Verschwinden war er in einen Autounfall verwickelt. Wer errät am Schnellsten, wo der Bauunternehmer jetzt ist? Ein Krimi vom WDR von Gisbert Haefs aus dem Jahr 1985.

Der Fall Cortot und Ein ungeklärter Fall

Bastian Pastewka präsentiert gleich zwei Hörspiele, die auf wahren Begebenheiten beruhen – eines aus der Reihe Hoher Gerichtshof, das zweite aus Die wahren Fälle. Das erste Stück von Ludwig von Rees und Martin Roccard aus dem Jahr 1955 beginnt wie ein Witz: Ein Mann kommt in eine Bar… Dort hört er die Geschichte von Marie Cortot. Sie ist angeklagt, ihren Mann und ihren Bruder ermordet zu haben. Aber ist sie wirklich die Täterin? Das zweite Hörspiel von 1963, geschrieben von Nikolai von Michalewsky hat ein ungewöhnlich hohes Leichenaufkommen. Ein kleiner Versicherungsagent wehrt sich gegen einen Betrug und will helfen, die Stawiski-Affäre aufzudecken. Diese kostete unzähligen Franzosen ihre Ersparnisse, ruinierte Banken, Firmen und renommierte Unternehmen und verursachte den Sturz zweier Kabinette.

Eine feine Gesellschaft

Eine einsame Insel, eine feine Villa am Wasser, ein geheimnisvoller Brief, eine reiche Familie mit Gärtner, Dienstmädchen und Köchin – alles Bausteine in diesem Krimi nach britischer Art aus dem Hessischen Rundfunk von Gerhard Janner aus dem Jahr 1967. Auf dieser luxuriösen Insel verstirbt eine alte feine Lady – sie wurde erschlagen, dabei zeugt ein nicht abgeschickter Brief von ihr, dass sie fürchtete, vergiftet zu werden. Als Mörder kommen nur die wenigen Personen in Frage, die zu der Zeit auf der weitabgelegenen Insel waren.

Kalt wie Marmor

Auf dem Friedhof liegt ein Toter, nicht in einem Grab sondern auf einem Grab. Dieses Grab gehört einer der reichsten Familien der Gegend in Frankreich. Die Polizei sucht nach Anhaltspunkten, wer der Tote sein könnte. Eine Pappsohle aus dem Schuh des Opfers bringt sie auf die richtige Fährte. Dieser Whodunit von Louis C. Thomas aus dem Sender Freies Berlin von 1969 stellte der rbb bereit.

Bahnschranke Kienbusch

Bei einem nächtlichen Verkehrsunfall an einer Bahnschranke kommt jemand zu Tode, der zuvor mit seinen Kollegen trinken war. Wer ist das Auto gefahren? Warum erinnern sich alle anders an diese Nacht? Oder wird hier jemand manipuliert? Das Stück von Hans Siebe spielt drei Monate später im Verhandlungssaal und auf den Fluren davor und entstand 1971 im Rundfunk der DDR, wo Verkehrspolizisten noch weiße Mäuse genannt werden, bereitgestellt vom MDR.

Schuldfrage

Marlies Torgau erfährt von ihrem Chef, dass Cornelia, ihre beste Freundin aus Kindertagen, ermordet wurde. Dabei war diese Freundin doch immer beliebt und fast etwas langweilig. Eine Bilderbuch-Mutter und -Ehefrau. Wer hat ein Interesse an ihrem Tod? Verdächtig ist, dass sich Marlies als erstes selbst ein Alibi fälscht. Dieses Stück vom WDR von 1982 wurde von einer der besten Hörspielkrimiautorinnen geschrieben, so Bastian Pastewka, nämlich von Eva Maria Mudrich.

Der Student von Glasgow

Die alte Emily Taylor ist ermordet worden – mit einem Hammer erschlagen. Nach einem gewöhnlichen Raubüberfall sieht es aber nicht aus. Wer ist um Mitternacht herum in das Haus eingestiegen? Oder war es einer der Angestellten? Als bei einem Student Dinge aus dem Besitz gefunden werden, ist dieser der Hauptverdächtige. Aber würde ein Student aus reichem Haus für ein britisches Pfund einen Mord begehen? Ein schottisches Polizeiauto mit einem deutschen Tatütata RB 1963 von Hellmut Kleffel und Alexander van Rees.

Das Lied der Drehorgel

"Ich habe soeben einen Menschen erschossen", so beginnt ein Telefonat in diesem Krimischatz aus dem Bayrischen Rundfunk von 1958. Sergeant Petterson ermittelt im London der 50er Jahre im Mordfall eines Drehorgelspielers, der seinem Mörder mit seiner Musik wohl den Verstand geraubt hat. Petterson bleibt aber skeptisch und sucht in diesem Stück von Dieter Fuß nach einem tiefgreifenderen Motiv.

Ein Nerz, ein schicker Wagen

Eine Frau hat ihren Liebhaber erschossen und beichtet dies schuldbewusst einer Detektivin. Diese hat gerade noch von einem teuren Auto und einem schicken Mantel geträumt, stürzt sich dann aber sofort in die Aufklärung eines absurd verzwickten Falls. Ein Archivkrimi des Saarländischen Rundfunks aus dem Jahr 1972 von Jean Marsus mit Thekla Carola Wied in der Hauptrolle.

Doppelfolge: Genau die richtige Art von Haus und Eine Faust voll Geld

Ein Makler muss einen potentiellen Käufer abschrecken: Das Haus, das dieser kaufen will, ist absurd überteuert. Der Sohn der Besitzerin kam dort zu Tode. Doch der Käufer lässt sich nicht so leicht abschrecken. Das Ende dieses Kurz-Krimis überrascht selbst hartgesottene Krimi-Fans. Im zweiten Stück versucht ein Glücksspieler seine Frau zu hintergehen und gerät damit in einen viel größeren Schlamassel. Beide Verwirrspiele schrieb Henry Slesar und wurden im Sender Freies Berlin 1966/1967 gesendet, bereitgestellt vom rbb.

Ein Todesfall wird vorbereitet 3/3

Ein von der Versicherung beauftragter Detektiv glaubt nicht an den Unfalltod des verarmten Schriftstellers. Das geplante Opfer Stuart Adams ist aber noch am Leben. Wer ist dann die verkohlte Leiche? Und welche Rolle spielt die Witwe? Was verschweigt sie? Das Finale des Dreiteilers aus dem Archiv des BR von Jack Popplewell aus dem Jahr 1962.

Ein Todesfall wird vorbereitet 2/3

James täuscht nicht nur eine Erpressung, sondern auch seinen Tod vor. Außerdem soll Stuart Adams, ein Bekannter, das auserkorene Opfer sein. Es schien als habe er keine Angehörigen, aber da haben sich die Täter getäuscht. Und jetzt ist die Frage: Wo ist dieser Stuart Adams? Der zweite Teil des Dreiteilers aus dem Archiv des BR von Jack Popplewell aus dem Jahr 1962.

Ein Todesfall wird vorbereitet 1/3

Der Schriftsteller James Murray bittet seine Frau um Hilfe: Er möchte seinen Tod vortäuschen und dabei eine große Versicherungssumme einstreichen. Als erstes feiert der Versicherungsvertreter Mr. Bielby nichtsahnend sein Glück über den Abschluss. Als nächstes wird eine Leiche ausgeguckt, die James ähnlichsieht. Noch lebt diese aber... Der erste Teil eines Dreiteilers aus dem Archiv des BR von Jack Popplewell aus dem Jahr 1962.

Sonderfolge: Kein Mucks! in concert – legendäre Krimi-Musik präsentiert von Bastian Pastewka

Ob bei Miss Marple, Sherlock Holmes oder Paul Temple: Immer schon trug Musik zum Gelingen eines guten Krimis bei – im Hörspiel wie im Fernsehen. Das WDR Funkhausorchester spielt in dieser Sonderfolge legendäre Krimi-Melodien live unter der Leitung von Dirigent Enrico Delamboye nach den Arrangements der historischen Kompositionen von Max Knoth – natürlich kenntnisreich moderiert von Bastian Pastewka.

Weihnachtsspecial: Ein ganz kleiner Fehler und Tod in der Tiefgarage

Die Weihnachtsfeier einer Künstler-Gruppe nimmt ein tödliches Ende. Eine wichtige Rolle bei der Ermittlung spielen ein zerstörtes Gemälde, eine türkische Zigarette und ein ganz kleiner Fehler. Bastian Pastewka präsentiert diesen Weihnachtskrimi von Vic Suneson aus dem Jahr 1975. Der zweite Fall ist von 1989/90 und betrifft einen Mord in einer Hotelgarage. Wer hat etwas gesehen und warum widersprechen sich die Zeugenaussagen? Ein Fall für Lieutenant Winterman und Sergeant Foreland, geschrieben von Michael Unger. Beide Hörspiele holt der MDR für Kein Mucks aus den Archiven des Rundfunks der DDR. Sie waren Teil der Reihe Krimi am Freitag von Radio DDR 1.

Einmal ein Mörder – immer ein Mörder!

Die einfachste Art, einen Mord zu begehen, ist immer die beste – erzählt Superintendent Mortimer von Scotland Yard dem Kriminalschriftsteller Jefferson Flint. Denn die die einfachste Erklärung sei zu einfach, um glaubhaft zu sein. Als Beispiel aus der Praxis berichtet er von einem vergifteten Butler. Dieser hatte heimlich aus einer Weinflasche getrunken, die seiner Lordschaft zum Geburtstag geschickt worden war. Bei der Flasche war eine Visitenkarte vom ältesten und besten Freund des Lords. Das allerletzte, was ein Mörder täte, wäre wohl, einer vergifteten Flasche Wein seine Visitenkarte beizulegen – dieser Meinung war damals die Polizei – ein tödlicher Fehler. Bastian Pastewka präsentiert diesen meisterlichen Krimi nach A.A. Milne von 1965 aus dem BR mit den Schauspielern Peter Pasetti und Paul Dahlke.

Vom Sitzenbleiber zum Detektiv: Gefährliches Erbe

Thomas Neumann soll sitzenbleiben, daher haut er von zu Hause ab. In einer Bar trifft er seine Schulkameradin Hannelore, die ihm helfen will. Beide stolpern noch am selben Abend in einen Kriminalfall. Jetzt muss Thomas über sich hinauswachsen. Ein Krimi von Axel Plötze aus dem SR mit einem 24-jährigen Marius Müller-Westernhagen. Bastian Pastewka vermutet, dass dieser Krimi von 1972 sich mit seiner lässigen Sprache und wilden Effekten an eine junge Zielgruppe richten sollte, doch das Krimipuzzle ist klassisch aufgebaut und erzählt.

Inspector Hornleigh: Zwischenfall beim Maskenball

Der Londoner Mr. Sinclair gibt einen Ball für seine Tochter Denise. Neben 100 Gästen und einer Tanzkapelle ist auch Denises Freundin Susan in das mondäne Haus geladen. Kurz vor Mitternacht kommt es zu einem Stromausfall und einem Diebstahl. Susans Halskette ist weg. Inspector Hornleigh und Sergeant Bingham müssen ermitteln. Warum trug Miss Susan die Kette überhaupt? Was weiß der Gastgeber? Und was hat der Butler im Dunklen gesehen? Die Szenerie wirkt so klassisch britisch, dass man fast vergisst, dass das Hörspiel von John P. Wynn 1963 in Köln beim WDR produziert wurde.

Cold-Case-Drama: Besser gar nicht, als spät

Kurz vor seiner Pensionierung rollt der grummelige Inspector Chew auf den letzten Metern einen ungelösten Fall neu auf: eine Entführung von vor 12 Jahren. Dieses Cold Case-Drama mit Paul Dahlke von 1971 schrieb R. D. Wingfield für den NDR. Mit dieser Folge verabschiedet sich KEIN MUCKS in die Staffelpause.

Verwirrspiel im Nachtzug nach London: Wer ist wer?

Ein Auftragskiller soll den Erpresser eines reichen Baulöwen beseitigen. Daraus entsteht ein feines Verwirrspiel, das im Nachtzug London-Edinburgh spielt. Nur wenige Passagiere versammeln sich scheinbar zufällig im letzten Wagen vor dem Gepäckabteil; plötzlich wird ein Unbekannter erschossen aufgefunden. Der Mörder muss unter den Passagieren sein. Aber wer ist es? Bastian Pastewka erlebte die Ursendung dieses Krimis von Rod Beacham 1986 im damaligen Süddeutschen Rundfunk (heute SWR) begeistert mit.

Am Schwarzen Mann

Im Park "Am Schwarzen Mann" in einem fiktiven Ort im Norden der DDR verunglückt nachts ein Volkspolizist. Was erst wie ein Unfall aussieht, könnte auch ein Attentat sein. Die Kriminalisten ermitteln in einer Gegend des Aufbruchs, in einem Dorf, das langsam zur Stadt wird. In dieser Folge präsentiert Bastian Pastewka einen Mono-Krimi aus den Tonarchiven des Radios der Deutschen Demokratischen Republik, bereitgestellt vom MDR: das erste Kriminalhörspiel der Autorin Linda Teßmer von 1973.

Eine Spezialfolge: Kriminalrat Obermoos erzählt

"Wer war’s? Wie geschah' s? Was war los? – Das Wort hat Kriminalrat Obermoos." So begann jede Episode von "Kriminalrat Obermoos", einer HR-Hörspielreihe in den 1960er-Jahren von Walter Gerteis, zum Mitraten. Bastian Pastewka präsentiert gleich zwei Folgen: In der ersten liegt ein Schriftsteller bewusstlos in einem Hotelzimmer. In der zweiten geht es um einen kniffeligen Diebstahl: Obermoos ist selbst das Ziel, er ist nämlich auf geheimer Mission in einer Zeit ohne Handys, DNA-Spuren, High-Tech-Labore und Überwachungskameras.

Las Vegas – Der Tod ist kein Geschäft

Eine Gangster-Geschichte im Las Vegas der späten 50er-Jahre. Zwei Gangster-Syndikate liefern sich einen Kleinkrieg. Ein alter Spielzeughändler und ein Polizeileutnant geraten ins Fadenkreuz. Heiner Müller entwirft in seinem einzigen Kriminalhörspiel ein rabenschwarzes Bild der amerikanischen Gesellschaft. Es wurde unter dem Pseudonym Max Messer 1962 im Rundfunk der DDR urgesendet, der Mitteldeutsche Rundfunk hat dieses besondere Stück zur Verfügung gestellt.

"Mord in Badalona" und "Der Dilettant" in "Die Jagd nach dem Täter" – ein Spezial mit Bastian Pastewka

Mit "Mord in Badalona" und "Der Dilettant" präsentiert Bastian Pastewka ein "Die Jagd nach dem Täter"-Spezial. Eine spannende Hörspielreihe des NDR. Das erste Stück "Mord in Badalona" von Heinz Dunkhase aus dem Jahr 1957 ist die 17. Folge der Reihe nach einer wahren Begebenheit in Spanien – zu Beginn fällt eine unbekannte Tote aus einem Wandschrank. In der Folge 114 von Irmgard Köster von 1962 wird in einem Hotel ein Dieb auf frischer Tat ertappt. Ein Bündel Geldscheine lässt sich aber keinem Gast zuordnen.

Hörspiel "Hallo, hier spricht der Tod" und "Sie haben noch fünf Minuten"

Bastian Pastewka präsentiert in dieser Folge gleich zwei grusselig-kriminelle Hörspiele: "Hallo, hier spricht der Tod" (SR) und "Sie haben noch fünf Minuten" (bereitgestellt vom rbb). Im ersten Stück von Louis C. Thomas aus dem Jahr 1970 ruft ein älterer Herr aufgeregt bei seiner Tochter an, die in der Badewanne liegt, und so kann der Schwiegersohn am Telefon seinen Schweigervater schreien hören. Dann meldet er sich nicht mehr…

In dem von Karlheinz Knuth 1964 für den SFB gemachten Hörspiel "Sie haben noch fünf Minuten" geht es um einen entflohenen Sträfling und seine Rache: Der wohlhabende Fuhrparkunternehmer Visby sitzt mit seiner Tochter Ann in der verdunkelten Wohnung bei verriegelten Türen. Er hat Angst. Denn der junge Oliver, früher Anns Verlobter, ist aus dem Gefängnis ausgebrochen – nur vier Monate vor seiner Entlassung.

"Der Mitternachtslift"

In einer Stofffabrik geschieht ein tödlicher Unfall: In einem Lift stirbt ein Heizer in seiner Nachtschicht. Es war wohl kein Unfall merkt die Unfall-Kommission beim Prüfen der Fakten in diesem Stück von Hans Siebe aus dem Jahr 1969 vom Rundfunk der DDR, bereitgestellt vom MDR.

"Die Schuld" und "Es geschah bei Blockstelle 13"

In dieser gruseligen Podcast-Folge präsentiert Bastian Pastewka gleich zwei Stücke: "Die Schuld" von John Richard Wright und "Es geschah bei Blockstelle 13" von Karl Heinz Zeitler.

"Tote singen nicht" und "Bei Mord sind alle Zellen grau"

Bastian Pastewka präsentiert in dieser Folge erst ein Gangsterdrama, dann ein englisches Landhaus-Whodunit-Stück von 1971 aus den Archiven vom RIAS, bereitgestellt vom Deutschlandfunk Kultur. Kennen Sie Philip Marlowe und Hercule Poirot? Aber sicher. Doch wissen Sie auch, wer Phil Marlin und Sisyphe Pierot sind? Beide lernen Sie in dieser Spezial-Folge kennen, die zunächst den typischen Raymond Chandler-, dann den Agatha Christie-Sound zurückbringt. Friedhelm Jeismann und Michael Koser schrieben ein Best-Of der großen Vorlagen, eine Art Bauanleitung für klassischen Nervenkitzel.

Schwarz wird stets gemalt der Teufel (3/3)

Die Leiche von Mr. Katch ist verschwunden. Hat der Teufel etwas damit zu tun? Denn dieser wurde damals im schottischen Hochland gesehen: Er war schwarz und nackt, sagt eine Zeugin aus. Das furiose Finale des SWR-Krimis von Edward Boyd, inklusive eines irren Zwiegesprächs mit dem Teufel persönlich.

Schwarz wird stets gemalt der Teufel (2/3)

Teil zwei des schottischen Hochland-Krimis von 1972 vom SWR: Es sieht düster aus für Judy, die Ex-Freundin von Steve Gardiner – sie wird als beschuldigte Mörderin vernommen. Ihr Zimmernachbar in den recht einsamen Hotel, der alte Mr. Katch, scheint eine merkwürdige Verbindung zum wirklichen Mörder zu haben. Diese wird ihm nun zum Verhängnis. Dabei pfeift der Mörder gruselig im Hintergrund.

Schwarz wird stets gemalt der Teufel (1/3)

Steve Gardiner trifft in der Einöde Schottlands seine alte Liebe, die bald unter Mordverdacht steht. Irgendetwas hat das Ganze auch mit einem anderen Mord zu tun, der den Ort vor einem Jahr erschütterte. Uns so wird es gefährlich beim Whisky-Trinken im einsamen schottischen Hochland. Bastian Pastewka präsentiert den Auftakt eines spannenden SWR-Dreiteilers, eine der 7 berühmten Hörspielserien des schottischen Autors Edward Boyd.

Die Dame in der schwarzen Robe

Eine reiche Witwe wurde ermordet. Ihre langjährige Haushälterin will in dem flüchtenden Täter den Neffen der Ermordeten erkannt haben. Auch eine Reihe anderer Indizien sprechen gegen ihn. Nicht zuletzt nimmt seine wenig überzeugende Haltung Richter und Geschworene gegen ihn ein. Die junge Londoner Anwältin Marion Kerrison glaubt aber an seine Unschuld und muss sich als juristische Anfängerin gegen die Voreingenommenheit ihrer männlichen Kollegen durchsetzen. Bastian Pastewka schätzt an diesem Krimi nach einem Roman von Edward Grierson aus dem Archiv des Hessischen Rundfunks von 1962 vor allem Ellen Schwiers als Anwältin Kerrison.

Wie in einem Krimi

Der kleine Sohn des reichen Industriellen Preuss ist entführt worden. Ein unbekannter Erpresser fordert telefonisch eine ansehnliche Summe. Das Lösegeld soll an einem bestimmten Haus hinterlegt werden. Als die Polizei dieses Haus überwacht, kann sie dort einen Mann namens Kettwig festnehmen. Obwohl alles gegen ihn spricht, leugnet er hartnäckig. Tatmotiv und Ausführung erinnern stark an einen Krimi. Doch dann gibt es in diesem Highlight aus dem SFB (heute rbb) von 1969 von Johannes Hendrich erste Anzeichen dafür, dass sich die Geschichte auch ganz anders zugetragen haben kann.

Die Nacht vor dem Urteil

Ein ungeklärter Todesfall auf einer schottischen Insel. Jessie Fenwick soll ihren Ehemann James umgebracht haben. Tatsächlich wird, nachdem man den Leichnam ausgegraben und obduziert hat, festgestellt, dass der Mann an einer Arsenvergiftung gestorben ist. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit: Der geschilderte Prozess ereignete sich vor vielen Jahren in Großbritannien und erregte damals großes Aufsehen. Bastian Pastewka präsentiert dieses Radio Bremen-Hörspiel von 1955 aus der Reihe "Hoher Gerichtshof" zum 100. Geburtstag von Friedrich W. Bauschulte, einem der bekanntesten Hörspiel-, Film- und Synchronschauspieler.

Angst im Schloss

Eine betagte Dame lädt alle ihre Nichten und Neffen in ihr altes, großes Haus ein und sie schachern ums Erbe. Es passiert das in diesem Genre unvermeidliche: Die Dame wird ermordet und alle rätseln, wer aus der Runde der Täter ist. Halb Mystery-Krimi, halb Komödie nennt Bastian Pastewka dieses SR-Hörspiel von Rolf Biebricher aus dem Jahr 1969.

Der Kopf in der Schlinge

Der Londoner Anwalt Frank Dearden, gespielt von Martin Held, ist als unerbittlicher Taktiker bekannt, der ausschließlich der Beweislast von Indizien vertraut. Doch plötzlich gerät er selbst unter Mordverdacht. Seine Frau und sein bester Freund versuchen ihn zu retten, doch die Spuren sind eindeutig… Mehr 50er-Jahre-Berlin kann man kaum in einem Hörspiel vereinen, meint Bastian Pastewka zu diesem alten Hörspiel-Klassiker aus dem Jahre 1954 von John Bradley. Das Stück in klangschönem Mono ist vom RIAS; das Archiv wird heute gepflegt von Deutschlandfunk Kultur.

Die Treppe

Die beiden Ganoven Max und Stephen brechen nachts in das Haus ihres Konkurrenten ein, um ihn zu beseitigen. Dafür müssen sie über eine dunkle Treppe in den dritten Stock. Es wundert sie schon, dass die Haustür unverschlossen ist, und plötzlich fällt ein Schuss. Bastian Pastewka schätzt an dieser Gangstergeschichte um ein düsteres Haus von John Whiting (1961) vor allem, dass die Treppe zur Hauptfigur wird. Der Stammregisseur des Hessischen Rundfunks, Heinz-Otto Müller, hat aber weniger Schritte auf Stufen erklingen lassen, sondern stattdessen hervorragende Spannungsmusik eingesetzt, wann immer die Ganoven schleichen, stolpern oder flüchten müssen.

Peter Armstrong lebt gefährlich

Der clevere Peter Armstrong, Chefreporter des Londoner "Daily Globe", ist ein Held der Swinging Sixties. Er löst seine Fälle mit Witz und viel Glück. Peter Armstrong mag Whisky, Flanellanzüge und dunkelhaarige Frauen. Diesmal bekommt er es mit dem geheimnisvollen Antiquitätenhändler Max Manning zu tun, mit dessen Haushälterin etwas nicht stimmt. Die Spur führt schließlich in die Schweiz. Eine Krimi-Comedyserie des Saarländischen Rundfunks von 1970. Doch Pastewka spürt in diesem Stück von Rolf Biebricher noch deutlich die Krimi-Epoche der 60er-Jahre, als die Schnurrbärte noch in Whisky getaucht wurden und London ein Tummelplatz für elegante Ermittler und handfeste Gangster war.

Zum 120. Geburtstag von George Simenon: Die gelben Schuhe des Herrn Berthier

Kurz nachdem er die Pariser Mordkommission um Schutz bat, wird ein Mann hinterrücks erstochen. Als seine Frau ihn identifiziert, wundert sie sich: Er hatte nicht nur außergewöhnlich viel Geld bei sich, sondern trug auch merkwürdig auffällige Schuhe, die sie noch nie gesehen hat. Der Kommissar erkennt schnell, dass das Opfer offenbar ein Doppelleben geführt hat. Dieses Hörspiel vom BR aus dem Jahr 1955 präsentiert Bastian Pastewka anlässlich des 120. Geburtstags des belgischen Star-Autors Georges Simenon.

Der Augenzeuge

Ein kleiner Schnell-Imbiss in der Nähe der Bahnhofsmission wird zum Schauplatz eines Verbrechens in diesem HR-Hörspiel von Philip Levene aus dem Jahr 1961. Der Imbissbudenbesitzer Fred Collins wird zum Augenzeugen. Aufgrund seiner Zeugenaussage, kann der Täter gefasst werden. Doch neue Indizien deuten an, dass Freds Aussage mindestens zweifelhaft ist. Kann Fred sich wirklich auf sich selbst verlassen? Bastian Pastewka widmet diese Podcast-Folge um Schein und Sein den zahlreichen Hörspiel- und Synchronrollen der Darstellerinnen Margot Leonard und Horst Niendorf.

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Credits

Radio Bremen | seit 2020 | immer donnerstags
Host: Bastian Pastewka
Eine Produktion von Bremen 2 für RB, Radio Bremen

Logo radiobremen (Bild: radiobremen)
Ein junger Mann liegt lesend auf einem Sofa. Young man relaxing on sofa with book.

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