Kunstverbrechen – True Crime meets Kultur

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Kunstverbrechen – True Crime meets Kultur

Juwelenraub, geschmuggelte NS-Kunst, Fälscherskandale, verschollene Gemälde: Lenore Lötsch und Torben Steenbuck rollen spektakuläre Kunstdiebstähle auf. Sie nehmen uns mit an Tatorte, treffen Zeugen und Expertinnen. Die Hosts arbeiten dabei mit der Polizei zusammen: Deutschlands bekanntester Kunst-Kommissar René Allonge vom LKA Berlin ist in jeder Folge dabei.

Kunstverbrechen · Staffel 2

Deeptalk mit Investigativ-Journalist Benedikt Strunz

Benedikt Strunz ist für seine Recherchen den mexikanischen Drogenkartellen auf der Spur, er hat den "Wolf von Sofia" gejagt, als die Pandora Papers geleaked wurden und er verfolgt die Machenschaften der sogenannten Holzmafia.

Benedikt arbeitet als Investigativ-Journalist beim NDR und ist in unserer Bonusfolge zum Ende der zweiten Staffel von Kunstverbrechen unser Gast. Er erklärt uns, wie er für den Podcast "Organisiertes Verbrechen – Recherchen im Verborgenen" von NDR Info im Milieu der Mafia recherchiert und welche Rolle Kunst und Kunstwerke bei den Enthüllungen um die Panama Papers gespielt haben. Außerdem geht es um eine brenzlige Situation im Hafen von Benin und seine ganz besondere Beziehung zu Kunstverbrechen!

Die Jagd nach dem Spiderman-Kunstdieb von Paris (2/2)

Bereits ein Jahr nach dem spektakulären Einbruch in das Musée d’Art Moderne de Paris wird der Dieb mit dem Spitznamen Spiderman verhaftet. Sein richtiger Name ist Vjéran Tomic. Die Polizei kommt ihm dank einiger Fehler und etwas zu viel Selbstbewusstsein seinerseits auf die Schliche. Die gestohlenen Gemälde tauchen trotzdem nicht auf – bis heute!

Torben begibt sich wieder auf Reporterreise nach Paris und versucht mit Tomic ins Gespräch zu kommen. Außerdem sucht er nach Spuren zu den Bildern und macht dabei einige spannende Bekanntschaften in Hinterzimmern eines Pariser Flohmarkts. Lenore versucht währenddessen die Geschäftsbeziehungen zwischen Tomic und seinen Komplizen auseinanderzudividieren. Hat der Uhrenhändler Birn die Bilder womöglich doch zerstört?

In dieser Folge bekommen die beiden außerdem Unterstützung von Paul Exbrayat, der lange für die französischen Spezialeinheit für Kunstdelikte bei der Polizei in Paris gearbeitet hat. Mittlerweile ist der Recovering Manager beim renommierten Art Loss Register. Weiß er etwas über die gestohlenen Gemälde?

Die Jagd nach dem Spiderman-Kunstdieb von Paris (1/2)

Er gilt als einer der größten Kunstdiebstähle des neuen Jahrtausends: Der Einbruch ins Museum für Moderne Kunst in Paris im Jahr 2010. In einer Nacht- und Nebelaktion werden Meisterwerke von Picasso, Matisse, Modigliani, Braque und Léger gestohlen und verschwinden im Schwarzmarkt. Die Gemälde haben einen geschätzten Gesamtwert von mehr als 100 Millionen Euro. Die Polizei vermutet einen Dieb oder eine Bande mit außergewöhnlichen Fähigkeiten im Einbruch und einem exquisiten Kunstgeschmack. Doch dann erhärten sich Beweise, dass es sich beim Täter um einen polizeibekannten Einbrecher handelt, mit Kletterkünsten, die seines gleichen suchen.

Doch wer ist der Spiderman-Dieb? Und lassen sich am Tatort noch Spuren finden? Lenore hat in dieser Folge wieder tief in den Polizei-Akten gegraben und Torben nimmt euch mit nach Paris zum Ort des Geschehens. Im Museum kommt es dann zu einem schauderhaften Treffen.

Der Skandal um den Kirchenfälscher Lothar Malskat (2/2)

Der Kirchenfälscher Lothar Malskat steht vor Gericht und soll ins Gefängnis. Er ist wütend. Nach seiner Freilassung widmet er sich der Kunst und schafft nun eigene Werke, originale Malskats. Doch ist er wirklich ganz aus dem Geschäft mit den Fälschungen ausgestiegen?

Lenore und Torben recherchieren weiter zum Leben des Künstlers und Kopisten Malskat und stoßen dabei schließlich auf den Lübecker Kunsthändler Frank-Thomas Gaulin. Er hatte Malskat noch persönlich kennengelernt und hat überraschende Informationen für das Kunstverbrechen-Team. Immer wieder fällt ein Name: Emil Nolde.

Der Skandal um den Kirchenfälscher Lothar Malskat (1/2)

Die Schrecken des zweiten Weltkriegs sind auch in Lübeck noch präsent und doch redet niemand darüber. Stattdessen sind alle sehr stolz, als im Jahr 1951 das 700-jährige Bestehen der im Krieg fast zerstörten und nun restaurierten Lübecker Marienkirche gefeiert wird. Besonders die wieder freigelegten, wunderschönen, gotischen Fresken faszinieren die Gäste.

Kunsthistoriker sind begeistert, selbst der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer gratuliert zum "Wunder von Lübeck". Doch die Malereien waren eine Fälschung! Der Maler und Fälscher Lothar Malskat zeigt sich ein halbes Jahr nach der großen Feier selbst an. Nur warum? Und wo finden sich heute noch Spuren seiner Malereien in der Lübecker Marienkirche?

Torben trifft den heutigen Pastor Robert Pfeifer, der eine große Überraschung parat hat: Neue, bisher unveröffentlichte Beweise! Lenore taucht währenddessen tief ins Archiv des NDR und findet Original-Aufnahmen von Malskat.

Der Kunstmarkt und der Betrug des Helge Achenbach (2/2)

2014 fliegt der Aldi-Betrug auf und Helge Achenbach muss ins Gefängnis. Wie er die Zeit dort erlebt hat und wie er heute noch immer seine Kunstberaterfähigkeiten einsetzt, erzählt er im Interview. Lenore fühlt sich stark an den Fall Beltracchi erinnert und so arbeiten sich beiden weiter in Irrungen und Wirrungen des Kunstmarktes ein. Dazu trifft Torben den berühmten Hamburger Sammler Harald Falckenberg, der seine ganz eigene Meinung zum Fall um Helge Achenbach hat. Er gibt außerdem spannende Einblicke in den Kunstmarkt und wertvolle Tipps, wie man sich gegen Betrug schützen kann. Er selbst wurde auch schon mal betrogen und hat das Ganze dann auf seine Weise geregelt…

Der Kunstmarkt und der Betrug des Helge Achenbach (1/2)

Es sind die 2000er und der Kunstmarkt boomt! Einer, der damals besonders hoch fliegt, ist der Kunstberater Helge Achenbach. Er war Deutschlands bekanntester und am bester vernetzter Kunstberater, pflegte gute Kontakte zu Künstlern wie Gerhard Richter oder Jeff Koons. Er stattete Banken und Versicherungen, die deutsche High Society und sogar das Teamquartier der Fußballnationalmannschaft mit Kunst aus. Doch die Geschäfte liefen nur scheinbar rund. Deshalb baute Achenbach ein Betrugssystem auf, bei dem es um Millionenbeträge ging. Lenore und Torben erklären, wie dieses komplexe System funktionierte und wie ein enger Mitarbeiter Achenbachs es schließlich zum Einsturz brachte. Torben und Lenore versuchen durch das System durchzusteigen. René Allonge vom LKA Berlin unterstützt die beiden Hosts bei der Frage, wie man im Milieu der Superreichen ermittelt. Außerdem trifft sich Torben auf seiner Spurensuche mit Helge Achenbach persönlich und es wird emotional…

Die Himmelsscheibe von Nebra und ihre Raubgräber (2/2)

Nachdem die "Himmelsscheibe von Nebra" von Harald Meller und der Polizei beschlagnahmt wurde, geht die Suche nach dem genauen Fundort erst richtig los. Die Raubgräber tun sich schwer damit ihn zu verraten. Harald Meller erzählt Torben und Lenore, warum er sich trotzdem sicher ist, dass sie den richtigen Fundort bestimmt haben. Torben schafft es ein Treffen mit der wegen Hehlerei verurteilten Hildegard Burri-Bayer zu vereinbaren. Wie hat sie die Geschichte erlebt und wie geht es ihr heute? Ist es wirklich ein einfaches Gut gegen Böse in diesem Fall bei Kunstverbrechen?

Die Himmelsscheibe von Nebra und ihre Raubgräber (1/2)

1999 wird die "Himmelsscheibe von Nebra" auf dem Mittelberg in Sachsen-Anhalt von zwei Sondengängern illegal ausgegraben. Die Scheibe kursiert in Kreisen von Schatzsuchern, Sammlern und Antiquitätenhehlern, bis sie schließlich im Februar 2002 bei einer filmreifen Aktion der Polizei in Basel beschlagnahmt wird. Harald Meller, der Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt ist mittendrin und wird von der Polizei als verdeckter Ermittler eingesetzt, es geht beim Treffen mit den Hehlern jedoch einiges schief. Lenore und Torben sprechen mit Meller über seinen ganz persönlichen Kunst-Krimi. Außerdem gelingt es Torben tiefer in die Szene der illegalen Schatzsucher einzutauchen. So weit, dass es sogar zu einem Treffen in einem Wald in Mecklenburg-Vorpommern kommt…

Der Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre (2/2)

Das Rätsel um den Diebstahl der Mona Lisa geht weiter! Ist wirklich ein einfacher Glaser aus Italien der Meisterdieb, der "La Joconde" aus dem Louvre entführte? Oder stecken doch ein geheimer Auftraggeber und eine größere Verschwörung dahinter? Torben und Lenore sind weiter auf den Spuren von Vincenzo Peruggia in Paris unterwegs. Der französische Kunsthistoriker Jérôme Coignard hatte es bei seinen Recherchen zu dem Fall mit einer sehr komplizierten Indizienlage zu tun. Er bringt nochmal einen neuen Namen ins Spiel, eine Spur, die nach Deutschland führt.

In der zweiten Folge zum Diebstahl der Mona Lisa ist außerdem René Allonge vom LKA Berlin wieder mit dabei und erklärt, warum dieser historische Fall so wichtig für die Entwicklung der Kriminalistik im Bereich der Kunstdelikte war und was er von der Hintermann-Theorie hält.

Der Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre (1/2)

Unvorstellbar, aber wahr: Die Mona Lisa, das Meisterwerk von Leonardo Da Vinci wurde gestohlen! 1911 wurde das Gemälde aus dem Pariser Louvre entwendet und löste damals einen Medienhype aus, der "La Joconde", wie die Franzosen die Mona Lisa nennen, zum berühmtesten Gemälde der Welt werden ließ. Doch wer war der Dieb? Und wie konnte es ihm gelingen, das Kunstwerk am helllichten Tag aus dem Museum verschwinden zu lassen? Als einer der Hauptverdächtigen wird schnell ein Mann verhaftet: Pablo Picasso!

In der ersten Folge der neuen Staffel von Kunstverbrechen machen sich die Hosts Torben Steenbuck und Lenore Lötsch daran, einen der mysteriösesten Diebstähle der Kunstgeschichte genauer unter die Lupe zu nehmen. Torben reist als Reporter auf Spurensuche nach Paris und untersucht den historischen Tatort im Louvre. Er trifft sich dann mit dem französischen Kunsthistoriker Jérôme Coignard, der jahrzehntelang zum Fall der Mona Lisa recherchiert hat. Was weiß er über den Täter und den Tathergang? Außerdem bekommt Lenore einige spannende Akten zum Fall aus dem französischen Nationalarchiv. Die Kunstdetektive sind wieder in ihrem Element!

Kunstverbrechen · Staffel 1

Bonusfolge: Deeptalk mit Kunstkommissar René Allonge

Er ist einer der renommiertesten Kunstfahnder Deutschlands und unser Partner in Kunst-Crime: René Allonge vom LKA Berlin. In (fast) jeder Folge von "Kunstverbrechen" war er als Experte dabei und hat uns mit spannenden Insider-Infos zur Arbeit der Polizei versorgt. In dieser Bonusfolge sprechen wir noch einmal ausführlich mit René über die zurückliegende Staffel.

Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe (2/2)

Knapp ein Jahr nach dem spektakulären Einbruch im Grünen Gewölbe gibt es eine Großrazzia in Berlin. 1.600 Polizistinnen und Polizisten sind im Einsatz. Sie beschlagnahmen Macheten, Äxte, Schreckschusswaffen und Bargeld. Drei Verdächtige werden festgenommen. Was die Polizei allerdings nicht findet, ist irgendeine Spur zu den gestohlenen 4.300 Diamanten aus dem Grünen Gewölbe. Auch der weltweit berühmte Kunstdetektiv Arthur Brand hat sich auf die Suche nach dem Diebesgut gemacht und liefert verblüffende Einschätzungen, wo sich die Beute befindet.

Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe (1/2)

November 2019: Diamanten im Wert von mehr als 100 Millionen Euro werden aus einem der am besten gesicherten Museen in Deutschland gestohlen. Waren die Diebe einfach perfekt vorbereitet? Oder hat das Museum durch krasse Fehler im Sicherheitskonzept dieses Verbrechen erst möglich gemacht? Unterstützung kommt diesmal vom genialen Kunstdetektiv und Privatermittler Artur Brand.

Der größte Kunstdiebstahl der DDR (2/2)

Nach rund vier Jahrzehnten ohne jegliche Spur tauchen die verschollenen Altmeister-Gemälde wieder auf. Wo waren sie in all den Jahren und wer hat sie damals aus Schloss Friedenstein gestohlen? Lenore Lötsch und Torben Steenbuck befragen Ermittlerinnen und Zeugen, gehen auch vor Ort in Gotha auf Spurensuche. Hier kommt ein neuer Verdacht auf: Waren womöglich Insider an der Tat beteiligt?

Der größte Kunstdiebstahl der DDR (1/2)

Dezember 1979. Bei einem Einbruch ins Schloss Friedenstein in Gotha werden fünf Gemälde entwendet. Rund 40 Jahre lang bleiben die wertvollen Werke verschollen, darunter das Gemälde "Heilige Katharina" von Hans Holbein dem Älteren und das "Brustbild eines unbekannten Herrn" des niederländischen Meisters Frans Hals. 

Wolfgang Beltracchi, der Meisterfälscher (2/2)

Das Lügengebäude von Wolfgang Beltracchi bröckelt. Welcher fatale Fehler bringt es zum Einsturz? Die Ermittlungsbehörde ist der Kunstfälschungsbande um Beltracchi dicht auf den Fersen. Einer der spektakulärsten Kunstkriminalfälle der deutschen Geschichte steht vor der Aufklärung. Wie verläuft die Verhaftung? Und welche Rolle spielt bei der Enttarnung eine Farbe, ein Titanweiß?

Wolfgang Beltracchi, der Meisterfälscher (1/2)

Jahrzehntelang hält er die Kunstwelt zum Narren und verdient Millionen. Wer kann Wolfgang Beltracchi stoppen? Der Fall gilt als größter Kunstfälschungsskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wolfgang Beltracchi malt angeblich verschollene Bilder bekannter Kunstschaffender und bringt die Fälschungen mit Hilfe seiner Komplizen auf den Markt.

Das Geheimnis um Hitlers Hengste (2/2)

Wo wird die Polizei die Bronzepferde finden? Die bundesweite Razzia endet mit einer Überraschung. Auf der Suche nach den riesigen Thorak-Skulpturen stößt Kunst-Kriminalkommissar René Allonge mit seinem Team auf ein verworrenes Netz von reichen Sammlern, die sich auf NS-Kunst spezialisiert haben.

Thorak-Pferde: Das Geheimnis um Hitlers Hengste (1/2)

Wie konnten zwei riesige Bronzeskulpturen über die deutsch-deutsche Grenze geschmuggelt werden? Im Herbst 2013 bekommt eine Berliner Kunsthändlerin ein Angebot, das ihr die Sprache verschlägt.

Credits

NDR | 2022/23 | immer mittwochs
Host: Lenore Lötsch, Torben Steenbuck
Gast: René Allonge (LKA Berlin)
Eine Produktion von NDR Kultur, Norddeutscher Rundfunk

Logo NDR (Bild: NDR)
Eine Frau geht im Kunsthaus Apolda Avantgarde zwischen den Radierungen "Escalade vers la lune" (l., 1969) und "L' Exile noir" (1969) in der Ausstellung "Joan Miro - Poetische Welten".

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