Nach langer Corona-Pause sind die Pixies nun wieder auf Tour und haben am 30. Juli 2022 im Rahmen von "Weltstars auf dem Roncalliplatz" einen Stop in Köln eingelegt.
Die erste Phase der Pixies dauerte nur von 1986 bis 1993. Doch in diesen sieben Jahren erschienen vier Alben, die – jedes für sich – revolutionär waren und mit denen Black Francis, Kim Deal, Joey Santiago und David Lovering damals sowohl junge Künstlerinnen und Künstler wie Kurt Cobain, Thom Yorke (Radiohead) und PJ Harvey als auch gestandene Musiker wie David Bowie oder U2 begeisterten und beeinflussten: "Surfer Rosa", "Doolitle", "Bossanova" und "Trompe le Monde". Das Markenzeichen der Pixies: ungestümer Rock, sägende Gitarrenriffs und gleichzeitig melancholischer, oft sogar zarter Gesang.
Nach immer größeren Streitigkeiten löste Black Francis die Band 1993 überraschend auf. Von der Alternative Rock- und Grunge-Ära, für die die Pixies mit verantwortlich waren, konnte die Band also nicht profitieren. Black Francis verfolgte unter dem Namen Frank Black – ähnlich wie Bassistin Kim Deal – nach den Pixies allerdings eine recht erfolgreiche Solokarriere.
Nachdem Regisseur David Fincher den Pixies-Klassiker "Where Is My Mind?" in seinem Film "Fight Club" verwendet hatte, avancierten die Pixies auch im Mainstream zur Kultband. 2003 schloss sich die Band wieder zusammen und tourte um die Welt. Seitdem sind auch neue Alben entstanden – seit 2014 mit Paz Lenchantin am Bass. Die aktuelle Platte "Beneath the Eyrie" (2019) ist das mittlerweile dritte Studioalbum der Pixies seit ihrer Wiedervereinigung.
WDR | 2022 | 117 Min.
Eine Produktion von Rockpalast für den WDR, Westdeutscher Rundfunk