Die mediale Aufregung um die irische Sängerin, die im amerikanischen Fernsehen ein Bild des Papstes zerriss und sich weigerte aufzutreten, wenn vor ihrem Konzert die US-Nationalhymne gespielt würde - macht sie in den USA zur Außenseiterin.
Sinéad O'Connor war Zeit ihres Lebens unbequem und unbeugsam. Selbst als Kind misshandelt, nahm sie den Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche auf, als dieses Thema noch tabu war. Sie war ihrer Zeit weit voraus mit ihrer feministischen Sicht auf die Welt und ihrer kompromisslosen Haltung bis zum Ende ihres Lebens. Für viele Frauen war sie ein Vorbild.
Ihre unvergleichliche Stimme hat sie zum Weltstar gemacht, ihr Einstehen gegen jegliches Unrecht machte sie zum Symbol für Stärke und Haltung. Sinéad O'Connor starb am 26.07.2023 in London. Der preisgekrönte Dokumentarfilm "Nothing Compares" von Regisseurin Kathryn Ferguson blickt zutrück auf das Leben der irischen Sängerin.
NDR | 2019 | 96 Min.
Autorin und Regie: Kathryn Ferguson
Dialogregie und Übersetzung: Henning Sund
Redaktion: Barbara Biemann (NDR)
Produktionsleiterin: Bettina Wieselhuber (NDR)
Eine Produktion von Showtime Documentary Films
Deutsche Fassung von Deluxe Media