"Buddenbrooks. Verfall einer Familie" ist Thomas Manns Romandebüt – und wird zum Jahrhundertroman. Er spielt, obwohl das nie ausdrücklich gesagt wird, in seiner Heimatstadt Lübeck, und wird dort leidenschaftlich geschmäht.
Die Dokumentation entdeckt das Zusammenwirken von Stadt und Roman neu und lässt Fachleute wie Caren Heuer zu Wort kommen, die Leiterin des Buddenbrook-Hauses, den Kritiker Volker Weidermann oder John von Düffel, der den dramatischen Kern des Romans freigelegt. Die Hamburger Graphic-Novel-Künstlerin Isabel Kreitz hat die Schlüsselfiguren aus Manns Werk in stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Bildern gezeichnet, damit sie für das Publikum der Dokumentation greifbar werden.
Der Film unternimmt zahlreiche Streifzüge durch Lübeck: Von Gassen und Parks, über Kirchen bis hin zur Schule, in der Mann als Kind gelitten hat. Dabei wird auch den Fragen nachgegangen, wie viel von der alten Hansestadt im Roman steckt und wie Thomas Mann aus dem Material Literatur gemacht hat.
NDR/ARTE | 2025 | 54 Min.
Buch: Hartmut Kasper
Regie: André Schäfer
Zeichnungen: Isabel Kreitz
Produktionsleitung: Oliver Lau, Melanie Clausen (NDR)
Producerinnen: Tabea Sperl, Georgina Hillebrand Perry
Produzent: André Schäfer
Redaktion: Anette Plomin (NDR); Monika Schäfer (NDR/ARTE)
Eine Produktion von Florianfilm im Auftrag des NDR in Zusammenarbeit mit ARTE
Bild: NDR/arte/Thomas Mann Archiv/ETH Zürich/Creative Commons