"Der Steppenwolf" wurde durch Ballettdirektor und Choreograf Goyo Montero als Tanzstück, basierend auf Hermann Hesses gleichnamigem Roman, auf die Bühne gebracht. Es wurde am Staatstheater Nürnberg uraufgeführt und ist als Ballettfilm konzipiert, der das Publikum durch immersive Techniken einbezieht. Die Choreografie, Musik und Videodesign verschmelzen, um eine "raumgreifende und individuelle Erfahrung" für die Zuschauer zu schaffen, so das Staatstheater Nürnberg.
Der Roman "Der Steppenwolf" thematisiert die innere Zerrissenheit einer Künstlerpersönlichkeit, dargestellt durch die Figur Harry Haller, die zwischen Mensch und Wolf hin- und hergerissen ist. Goyo Montero hat diese Thematik in eine tänzerische Form übersetzt, die die Widersprüche und die Suche nach Identität der Hauptfigur hervorhebt. Die Produktion greift Elemente der zeitgenössischen und historischen Musik auf und kombiniert sie mit einer Neukomposition von Owen Belton, Monteros langjährigem künstlerischen Partner.
Das Ballett ist als immersive Erfahrung konzipiert, wobei Live-Aufnahmen und Videodesign das Geschehen auf der Bühne mit den Zuschauern verbinden. Die Kameraführung bleibt nah an den Tänzern und ermöglicht Momente, die das Publikum ganz nah an die tanzenden Künstler bringt. Die Ballettverfilmung von "Der Steppenwolf" ist auch eine Verabschiedung von Goyo Montero vom Staatstheater Nürnberg, wo er 17 Jahre als Ballettdirektor und Chefchoreograf tätig war. Koproduziert wurde diese Ballettaufführung mit dem BR Studio Franken.
BR | 2025 | 85 Min.
Konzept, Choreografie und Inszenierung: Goyo Montero
Literarische Vorlage: Hermann Hesse
Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag Berlin
Musik: Owen Belton
Musikalische Leitung: Sándor Károlyi
Produktionsmanagement: José Hurtado
Mitwirkende: Staatstheater Nürnberg Ballett, Staatsphilharmonie Nürnberg
Aufnahme- und Produktionsleitung: Ralf Heither (BR)
Regie: Hans Hadulla
Leitung: Anja Miller
Redaktion: Ursula Adamski-Störmer
Eine Koproduktion von der Stiftung Staatstheater Nürnberg und dem BR, Bayerischer Rundfunk
Bildrechte: Staatstheater Nürnberg/Jesús Vallinas