In der ersten Folge der Doku-Serie hat Anastasia Kobekina gerade einen Plattenvertrag mit dem Major Label Sony Classical abgeschlossen und nimmt ihr erstes Album mit Orchester in Basel auf. Begleitend zu den anstrengenden Musikaufnahmen hilft eine Gesundheitscoachin Anastasia mit Leistungsdruck und Verspannungen umzugehen. Ein Highlight ist ein Musikfestival mit der Indie-Band "The National": Hier trifft Kobekina backstage den Star-Gitarristen und Komponisten Bryce Dessner, der eigens für sie Musik komponieren will.
Für ein Foto-Shooting zwängt sich Anastasia in Klamotten und High-Heels, die sie auf der Straße nie tragen würde. Und auch bei Social Media geht es darum, alles richtig zu machen – wollen die Fans die aufstrebende Künstlerin wirklich ganz privat kennenlernen oder geht es doch um die Musik an sich?In der zweiten Folge der Doku-Serie sitzt die Führungsriege von Anastasia Kobekinas Label zusammen. Die Bosse in Berlin wollen internationale Partner von Anastasias einzigartigem Cello-Spiel überzeugen. Auch wie sich Anastasia auf Social Media bewegt, wird einer genauen Prüfung unterzogen – sind die Videos bei Instagram nahbar genug? Anastasia ist hin- und hergerissen und holt sich Rat bei ihrer Freundin und Social-Media-Beraterin Anna. Und dann steht noch ein Konzert mit Star-Dirigent Paavo Järvi beim Beethovenfest Bonn im Kalender.
Steht da etwa eine schwere Erkältung vor der Tür? Cellistin Anastasia Kobekina muss auf die Bühne und begeistern – egal was kommt. Dazu gehört dann auch ein Musikvideodreh im Freien bei fiesem Schmuddelwetter. Die Eltern in Russland hat Anastasia auch schon lange nicht mehr in echt getroffen, familiäre Gespräche gibt es leider nur noch per Video-Chat.In der dritten Folge erleben wir Anastasia mit vielen Menschen, die sie unterstützen: Ihre Cello-Professorin Kristin von der Goltz gibt Tipps für ein Solo-Konzert. Ein Kunst-Mäzen und seine Frau sind eine Art Ersatzfamilie geworden – wie Onkel und Tante helfen sie auch durch den deutschen Behördendschungel. Trotz allem ist am Ende auch ein bisschen Zeit für echten Ausgleich und eine ausgelassene Eislaufrunde mit der besten Freundin Ilona. Vielleicht ist das Leben als Solistin ja doch nicht so einsam. Oder doch?
Auch wenn ein Major Label dahinter steht, braucht es den ganzen Einsatz der Künstlerin. Das heißt für Anastasia auch: Zähne zusammenbeißen, persönliche Launen in der Garderobe lassen und sich jederzeit von der besten Seite präsentieren. Schafft sie es bis zu den BBC Proms?In der vierten Folge erleben wir Anastasia Kobekina auf dem Sprung zum Welterfolg. Geigenstar Patricia Kopatchinskaja erklärt, worauf es neben all der Selbstvermaktung beim anstrengenden Tourleben ankommt: „Eine ständige Beschäftigung mit dem, was auf der Bühne passieren muss.“ Wir sind beim exklusiven Club-Konzert in Berlin, im Konzertsaal in München und bei einem regelrechten Interview-Marathon. Wenn Anastasia all das meistert, dann winkt am Ende auch der große Erfolg: Das Debut bei den BBC Proms, dem großen Klassik-Event in der Royal Albert Hall in London.
2025 | 4 x 20 Minuten | WDR, SWR, BR
Autorinnen: Grete Liffers und Sophie-Caroline Danner
Kamera: Tobias Lindner und Bettina Borgfeld
Eine Produktion von sounding images im Auftrag von WDR, SWR und BR