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Terence Hill – Pazifist und Cowboy

Legenden

Terence Hill

Terence Hill - mit bürgerlichem Namen Mario Matteo Girotti - sagt von sich, dass er drei Sprachen spricht, aber keine richtig. Was ein Ausdruck seiner Bescheidenheit ist und sicher tiefgestapelt. Er ist ein Kosmopolit - und passend dazu besitzt er drei Pässe, einen italienischen, einen amerikanischen und einen deutschen.

Terence Hill: Pazifist und Cowboy

Prügelfilme mit Bud Spencer: Nur ein Teil des Repertoires

Die meisten verbinden mit Terence Hill die Italo-Western und Prügelfilme, die er zusammen mit seinem Kollegen Bud Spencer gedreht hat. Dabei sind dies "nur" 17 Filme: fast alle Komödien, Familienfilme ohne größeren Tiefgang, aber mit klaren Werten. Sein Lebenswerk ist indes viel größer: In über 300 Filmen und Serien stand er als Schauspieler vor der Kamera. Und auch seine schauspielerische Bandbreite reicht von seiner Rolle in Viscontis Verfilmung "Der Leopard" über seine Priesterrolle in der Produktion "Don Camillo" bis hin zu jenen in den Serien "Don Matteo" und "Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel".

Terence Hill: Der unbekannte Weltstar

Er ist unbestritten ein Weltstar und doch weiß man wenig über ihn. Terence Hill verabscheut Gewalt, ist gläubiger Christ und als solcher liebt und schätzt er die Natur. Und er passt einfach in keine Schublade. Seit über 50 Jahren ist der Leinwand-Frauenschwarm mit ein und derselben Frau verheiratet. Der Western-Cowboy, der atemberaubend schnell seinen Colt schwingt, hasst Waffen und ist ein erklärter Pazifist.

Mario Girotti ist schüchtern und verabscheut Gewalt

So leicht und souverän er in vielen Rollen auftritt: Der Mensch Terence Hill ist eher zurückhaltend, ja fast schüchtern und mag nichts weniger, als im Rampenlicht zu stehen. Und er hat viele Jahre immer wieder daran gezweifelt, ob Schauspielerei überhaupt der richtige Beruf für ihn ist. Es sind vor allem diese Gegensätze, die den Künstler ungewöhnlich und einzigartig machen.

Über den Film

Das Porträt "Terence Hill - Pazifist und Cowboy" kehrt an die wichtigsten Stationen und Orte seines Lebens zurück, die den Menschen und Künstler geprägt haben. Rom, Lommatzsch, Gubbio, die Wüste von Tabernas in Spanien und Stockbridge in Massachusetts sind Schlüsselorte. Zu Wort kommen Freunde, Kollegen, Wegbegleiter und Fans. Aus ihren Erzählungen, den heutigen Orten und Filmausschnitten entsteht ein facettenreiches Mosaik, das sich zu einem erstaunlichen, überraschenden und beeindruckenden Bild des Menschen Terence Hill verdichtet.

Credits

MDR | 202 | 89 Min.
Regie: Reinhard Joksch
Produzent: Frank Schmuck
Redaktion: Matthias Göpfert, MDR
Eine Produktion der Dokfilm GmbH im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks, MDR in Zusammenarbeit mit arte. Bild: MDR

Logo MDR (Bild: MDR)
Logo arte (Bild: arte)
Menschen sitzen vor einer leuchtenden Leinwand im Kino.

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