Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind drei Künstlerinnen, die in der Underground-Kunst-Szene in den 70er und 80er Jahren der DDR aktiv sind, in Ost-Berlin, Erfurt und Dresden. Sie arbeiten entweder für sich allein oder mit Kollegen und Freunden bzw. im Künstlerkollektiv. Ihre Kunst hat direkt oder indirekt immer auch einen biografischen Hintergrund. Als junge Frauen haben sie eine weibliche Sicht auf ihre Welt. Den austauschbaren Bildern der staatlichen Propaganda setzen sie eine einzigartige und intime Bildsprache entgegen. Doch werden sie von der Stasi und Inoffiziellen Mitarbeitern beschattet und massiv unter Druck gesetzt.
Die Fotografien der Künstlerinnen erzählen auf berührende Art und Weise von ihrem Ausgeliefert-Sein in einem System, das viele junge kreative Menschen unterdrückt. Als der Konflikt mit der Staatssicherheit eskaliert, müssen sie sich entscheiden: Bleiben oder gehen. Der Film gibt einen neuen Blick frei auf die Kunst und das Leben dieser drei faszinierenden Frauen.
rbb | 2022 | 84 Min.
Ein Film von Pamela Meyer-Arndt
Redaktion: Rolf Bergmann (RBB)
Produktion: Irene Höfer, Andreas Schroth
Eine Produktion der Medea Film Factory in Koproduktion mit RBB, Rundfunk Berlin-Brandenburg, gefördert durch Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur