Wie erging es den Frauen am Bauhaus wirklich? Der Film wirft einen ganz neuen Blick auf den Mythos Bauhaus und erzählt dessen Geschichte aus einer anderen Perspektive. Aus der der Frauen, die mit dem Versprechen auf ein neues, befreites Leben und Arbeiten voller Illusionen und Hoffnungen ans Bauhaus kamen – und mit alten Rollenbildern kollidierten.
Im Mittelpunkt stehen drei visionäre und eigenwillige Frauen: Gunta Stölzl gilt als erfolgreiche Wegweiserin für das Textildesign der Moderne. Sie war die einzige Frau unter den Meistern. Alma Buschers innovative Kinderprodukte werden noch heute verkauft. Trotz ihres frühen Erfolgs bekam sie keine Unterstützung von Gropius. Friedl Dicker – eine talentierte Freigeistige, die ihre Begabung unter furchtbaren existentiellen Bedingungen im KZ Theresienstadt entfaltete und der Bauhaus-Pädagogik bis zu ihrem Tod in Ausschwitz treu blieb.
Über nie gesehenes Archivmaterial, Tagebucheinträge, Gespräche mit den Nachfahren und Bauhauskennern, macht die bewegende Dokumentation spürbar, wie Frauen am Bauhaus lebten und wirkten.
MDR/rbb | 2019 | 30 Min.
Buch und Regie: Susanne Radelhof
Produzentin: Maria Wischnewski
Produktionsleitung: Johannes Posse
Redaktion: Matthias Morgenthaler, Jens Stubenrauch
Leitung: Reinhard Bärenz
Eine Produktion von Koberstein Film im Auftrag des MDR und des rbb
Weitere Inhalte in der ARD Mediathek und der ARD Audiothek entdecken.